Allerlei

Datum: 2020-04-12 07:53
Tags: Philosophie, Soziales, Grundeinkommen, Alltag

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Ist das Grundeinkommen für Faulenzer gedacht?

Das BGE ist nicht Geld fürs Nichtstun!

Wer so denkt, ist eher Grundeinkommen-Gegner oder in der Arbeitsgesellschaft ausgelaugt und ausgebeutet und muss sich erst einmal in einer anderen Gesellschaft, der Grundeinkommensgesellschaft ausruhen und erholen.

Die Mainstreammedien, Presse und Rundfunk bringen gerne das Grundeinkommen in Verruf, mit der Aussage, es sei ein Einkommen, ohne zu arbeiten.

Ein Einkommen, ohne zu arbeiten, klingt in der Arbeitsgesellschaft empörend, da die staatliche Arbeitsideologie ja genau das Gegenteil predigt. Der Staat will den Leuten einreden, nur wer für andere arbeitet, würde sich solidarisch verhalten. Und damit jeder für andere arbeitet, müsse das Hartz4-System sorgen. – Und das sei gerecht.

Diese staatliche Arbeitsideologie beschreibt aber ein Unrecht. Und sehr viele Menschen, nicht nur in Deutschland, sondern auch in England, den USA, Kanada, Österreich, Schweiz und in vielen anderen Ländern, in denen die Grundeinkommensbewegung aktiv ist, beweisen das, in ihrem Engagement für bessere, lebenswertere Gesellschaften mit BGE.

Die Menschen empfinden die Arbeitsideologie als Bedrohung und Nötigung, als Versklavung und Ausbeutung. Und als Einschränkung ihrer Grundrechte. - Diese Verwaltung der Politiker, ist himmelschreiendes Unrecht und darf nicht länger fortdauern.

Wer sich für ein BGE einsetzt, ist aktiver und sozialer Teilnehmer von Gesellschaften. - Weil er mitdenkt und für andere mitfühlt, wenn diese unter der empörenden Behandlung durch die Jobcenter leiden und verarmen, wenn sie sich dem Arbeitszwang verweigern, aber auch, wenn sie sich ihm unterwerfen.

Und vom Faulenzen, wenn es eine Grundeinkommensgesellschaft gibt, sprechen heute eher die Grundeinkommen-Gegner, weil sie es gewohnt sind, nur an sich zu denken, wenn sie nach oben strampeln und in Konkurrenz mit anderen sich das bessere Leben grabschen und die Armut der anderen als deren Schuld und Versagen zurechtdeuten.

Der Grundeinkommen-Befürworter weiß, dass das BGE keine Wundertüte ist, die man sich von den Reichen holt und dann vor die Füße der Leute ausschüttet.

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist die notwendige Produktion, die wir weiterhin am Laufen halten und erarbeiten müssen. - Das, was gebraucht wird und wichtig ist, sehen wir jetzt gerade in der Viruskrise. Es ist viel weniger, als tagtäglich an Arbeit normalerweise überall geleistet wird. Somit können wir tatsächlich in einer Grundeinkommensgesellschaft ein Stück weit faulenzen, wenn wir danach ein Bedürfnis haben. Wir hätten dann aber auch Zeit, die wirklich wichtigen Dinge zu erledigen, zu denen wir in den ganzen letzten Jahren nicht gekommen sind.

Endlich Gitarre spielen lernen, sich für andere Menschen einsetzen, die eigene Seele durch Langzeittherapie heilen, den Körper pflegen und die Tiere in Ruhe lassen, statt sie zu fressen und mit ihnen und der Natur, dem Planeten Erde achtungsvoll umgehen, statt wie es heute passiert, alles zu verwursten, verarbeiten, bearbeiten, bis alles zerstört und vernichtet ist, im Namen des Arbeitsgötzen.

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Das große Unglück und der Verrat an der Bevölkerung, geschah zur Jahrtausendwende, als alle glaubten, das Maximum an Solidarität, Modernität und Ökologie sei erreicht, als die beiden Parteien SPD und GRÜNE an die Macht kamen. In der Folge geschah jedoch der größte Verrat, den es in der Geschichte des Landes gab und die Menschen wurden offiziell eines Großteils ihrer Grundrechte beraubt, mit der Begründung, es ginge nicht anders. Mit diesem Ereignis, ist die Parlamentarische Demokratie gestorben. Alles was wir heute haben, ist eine Firma mit unterschiedlichen Unterabteilungen, mal sind sie grün, dann gelb oder rot und permanent schwarz, aber alles ist das Gleiche.

Dass die Parlamentarische Demokratie beendet ist, sehen wir daran, dass es im Grunde keine Opposition gibt. Das Einzige, was sich Opposition nennt, wird vom Verfassungsschutz beobachtet und nicht als legitimer Teil der Gesellschaft angesehen.

Es ist heute unsere Aufgabe, wieder für die Achtung der Grundrechte zu sorgen, die mit der Hartz4-Gesellschaft über Bord geworfen wurden.

Da die Parlamentarische Demokratie nicht mehr existiert, müssen wir uns andere Wege überlegen.

Worin besteht nun die Arbeit?

Mit anderen Worten, wer sich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen einsetzt, ist gerade kein Faulenzer, sondern Demokrat im besten Sinne des Wortes und aktiv tätig, zum Wohle des Gemeinwesens.

Das Bedingungslose Grundeinkommen spaltet die Bürger nicht auf, in solche, die arbeiten und nicht arbeiten, und ein riesiger Behördenapparat muss ständig feststellen, wer gerade was tut, was hat, mit wem lebt und so weiter, um das dann zu bewerten, um dann zu entscheiden, wer auf Antrag existieren darf oder nicht.

Das BGE geht davon aus, dass alle Menschen immer eine Existenzsicherung brauchen und es wäre das Beste, wenn es Aufgabe des Gemeinwesens ist, allen Bürgern ihre physische Existenz zu garantieren, mit den Gütern des Bedingungslosen Grundeinkommens.

Wenn eine Gesellschaft dies tut, verschafft sie sich Respekt bei den Mitbürgern, weil diese erkennen, die Gesellschaft hilft mir zu existieren, ohne meine Würde zu verletzen.

Und eine solche Gesellschaft hat es verdient, verteidigt zu werden.

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Kommt die Existenzsicherung aus der Gemeinschaft?

Oder kommt sie vom Planeten Erde?

Nahrung    ……………. von der Erde
Kleidung    ……………. von der Erde
Wohnraum    ……………. von der Erde
Energie    ……………. von der Erde

Die Existenzsicherung kommt von der Erde!

Dass Menschen die Güter des Planeten aufbereiten, um sie besser zugänglich zu machen, ist nicht der Punkt.

Gemeinschaft gibt es nur aufgrund freiwilliger Zustimmung.

Wenn man die Gemeinschaft ablehnt, muss trotzdem eine Existenzsicherung möglich sein, auf Basis der Güter der Erde.

Von wem kommt dann die Existenzsicherung?

Entweder alle Menschen müssen darin frei sein, sich die Güter der Existenzsicherung durch die Erde zugänglich zu machen, oder eine Gemeinschaft erklärt sich freiwillig bereit, als Ausdruck der Zivilisation, allen Menschen die Grundlagen der Existenzsicherung bereitzustellen, aufgrund von Erkenntnis und Einsicht in die Gegebenheiten.

Gemeinschaft ist somit keine Zwangsveranstaltung, der man sich anschließen muss.

Gemeinschaft ist freiwillig gewählt. Verwalter und Funktionäre in Gemeinschaften, können nicht willkürlich Bürgerinnen und Bürger zu einem Verhalten verpflichten. Dies wäre anmaßend und Ausdruck von Willkür und totalitären Umständen.

Somit gibt es auch keine Logik, die besagt, der Einzelne müsse für andere arbeiten, damit er selbst ein Einkommen hat. Dieses Gegenleistungsdenken verschleiert eher die Umstände, um Zwangsarbeit und Arbeitssklaverei zu verharmlosen und durchzusetzen?

Müssen wir füreinander arbeiten, um ein Einkommen zu haben?

Es gibt an keinem Punkt des menschlichen Lebens eine Gegenleistungspflicht. - Es kann sich jemand aber moralisch verpflichtet fühlen, eine Gegenleistung zu erbringen. Und es können aus Verträgen Gegenleistungsabmachungen bestehen.

Aber selbst diese Abmachungen müssen aus heutiger Sicht mit Skepsis behandelt werden. Denn manche Verträge wurden von einer Vertragspartei aus einer Not heraus eingegangen, die unter normalen Umständen, nie zustande gekommen wären. - Alles, was aus Abhängigkeiten, Ungleichverhältnissen und dergleichen an Abmachungen vorhanden ist, muss heute mit anderen Augen gesehen werden. Nicht selten haben Mächtigere die Machtloseren zu Verträgen genötigt und dann zu erwarten, solche Verträge einzuhalten, ist verwegen.

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Stimmt das?

Einkommen decken die Lebensbedürfnisse der Menschen ab. Sie können aber nur gegeben sein, wenn die Menschen etwas leisten, was dem Bedarf der Mitmenschen entspricht.

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Wie ist das Rechtsempfinden der heutigen Menschen?

Erwarten wir bei jeder Leistung, die andere Menschen in Anspruch nehmen, eine Gegenleistung von diesen Leuten?

Dass wir alle das erwarten, stimmt nicht.

Und eine Ausgewogenheit von Bedarf und eigener Leistung, ist bei vielen Menschen nicht gegeben. - Insbesondere gerade bei den „reichen“ Menschen nicht.

Außerdem muss unterschieden werden, zwischen irgendwelchem Bedarf, den einzelne Personen anmelden und existenzsicherndem Bedarf. Denn der Unterschied zwischen irgendwelchem Bedarf und existenzsicherndem Bedarf ist riesig.

Der existenzsichernde Bedarf soll das Leben der Menschen erhalten. Der beliebige Bedarf kann eine Spielerei sein.

Der existenzsichernde Bedarf der Menschen, darf nicht an eine Gegenleistung für andere Menschen gekoppelt sein.

Warum?

Weil die eigene Existenzsicherung nichts damit zu tun hat, „für andere Leute zu arbeiten“.

Die eigene Existenz zu sichern, ist ein ureigenes Recht eines jeden Menschen, das in keiner Weise gekoppelt ist damit, für jemanden anderes etwas tun zu müssen.

Wer eine solche Verquickung von Vorgängen künstlich hervorruft und konstruiert, beschreibt nicht die Wirklichkeit, sondern seine eigenwilligen Vorstellungen von Pflichten, die der Einzelne gegenüber beliebigen anderen haben soll.

Es ist nicht möglich, irgendeinen Zeitpunkt der Menschheitsentwicklung herauszupicken und die Verhältnisse in dieser Situation als Maßstab für menschliches Verhalten zu postulieren.

Wenn es einen Zeitpunkt der gesellschaftlichen Entwicklung gibt, den wir als „arbeitsteilig“ bezeichnen würden, weil die Menschen Hand in Hand arbeiten, jeder übernimmt eine Verrichtung in einem Teilbereich des menschlichen Lebens, dann war das nicht schon immer so und wir werden auch nicht immer in solche Verhältnisse hineingeboren.

Ein arbeitsteiliges Wirtschaften und Leben ist nicht Naturgesetz, sondern im Gegenteil, von Menschen gemacht und deshalb jederzeit auch anders gestaltbar und für den Einzelnen nicht bindend.

Wer will, kann in Freiheit feststellen, dass in Zusammenarbeit mit anderen produktives und effizientes Arbeiten möglich ist. Aber es ist eine freie Feststellung. Und es ist genauso möglich, zu sagen, mit den anderen werde ich nicht zusammenarbeiten. Diese Haltung wäre genauso berechtigt. Und es wäre berechtigt, zu sagen, für die anderen werde ich keine Waren und Dienstleistungen erbringen. Auch das muss möglich sein.

Und dennoch braucht der Einzelne immer seine Grundversorgung.

Deswegen muss die Grundversorgung aus freien Stücken von einer Gemeinschaft allen Bewohnern gegeben werden, ohne das von diesen Bewohnern in irgendeiner Weise etwas verlangt werden kann.

Aber natürlich soll ein soziales Zusammenleben entwickelt werden. Wie ist das möglich?

Den Begriff von Sozialität müssen wir selbst entwickeln. Wenn wir aber schon so damit anfangen, den anderen ihre Pflichten erklären zu wollen, dann sind wir schon gescheitert.

Es kann deshalb nur so laufen:

Wir gewähren vorbehaltlos allen Bewohnern die Existenzsicherung.

Und daneben arbeiten wir an einer Sozialität, die ihren Namen verdient, indem wir den Menschen die Freiheit lassen, sich selbst zu den Aktivitäten zu bekennen, die sie für richtig halten.

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Wie jetzt am besten sich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen einsetzen?

Durch die laufenden Petitionen in Deutschland und europaweit, wird sicher eine Menge erreicht. Die Leute werden aufmerksam auf die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen.

Dennoch müssen wir ständig darauf achten, dass keine Missverständnisse bezüglich dieses Gedankens auftreten und viele Bürger sind nötig, damit die Idee noch stärker Fuß fasst, in den Gesellschaften.

Deshalb kommt unweigerlich die Frage in den Fokus der Bürgerinnen und Bürger, was kann ich tun, damit der Grundeinkommensgedanke sich gesellschaftlich festsetzt und an Boden gewinnt.

Und das Schlechteste, was wir tun können, wäre zu versuchen, andere von dieser Idee zu überzeugen. Denn das wäre belästigend und arrogant. - Von Ideen überzeugen, müssen wir uns immer selbst.

Ein Missverständnis bestünde schon darin, in dem BGE ein Schnellimbissangebot zu sehen, wo man ex und hopp seine Grundeinkommen-Bratwurst verdrücken kann. Die Idee ist eher ein Ökodauerlutscher. - So für mehrere Jahre.

Es lässt sich eben nicht schnell erklären, wie die Gesellschaften funktionieren, warum wir auf die Menschenrechte achten sollten und was in der heutigen Arbeitsgesellschaft so alles falsch läuft. – Für diese Fragestellungen müssen wir uns Zeit nehmen.

Aber langweilig ist es ganz und gar nicht, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Es ist vielmehr sehr spannend. Natürlich hängt es auch davon ab, wo man sich mit dem BGE beschäftigt, in welchen Gruppen und Zusammenhängen. - Wer die Ideologie der Arbeitsgesellschaft in einem Kontext besprechen will, der selbst ideologisch ist oder gar Teil der Arbeitsgesellschaft, wird nicht weit kommen.

Das Wichtigste aber ist, sich selbst mit diesem Gedanken zu verbinden. Wenn wir eine Meinung über das BGE haben, heißt das noch lange nicht, dass wir von der Idee soweit überzeugt sind, dass wir uns für dieses Anliegen einsetzen.

Statt also nur immer anderen zuzuhören, was die sagen, die denken, die wollen, sollten wir untersuchen, was wir an dieser Idee besonders interessant und wichtig finden und darüber feststellen, was eigentlich wir wollen und anstreben.

Und es geht dabei nicht darum, dass wir letztlich uns mit dem eigenen Denken durchsetzen. Das wäre verwegen und unrealistisch. Aber in der Diskussion um das BGE sollten wir an Sicherheit gewinnen, was wir selbst begreifen, verstehen, unterstützen und letztlich wollen. – Dann haben wir hoffentlich irgendwann Bewohnerabstimmungen und wir kommen zu Ergebnissen, was besser getan wird, als es heute der Fall ist.

Wer jetzt einmal die Augen zumacht und sich fragt, was tue ich, damit die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen vorankommt, sollte etwas dazu sagen können.

Entweder, ich tue nichts damit das BGE vorankommt, weil ich keine Zeit habe, keine Lust habe, allein mich mit diesem Gedanken zu beschäftigen oder weil ich andere Sorgen habe und andere Aufgaben.

Oder, jemand kann sagen, ja, ich tue etwas, damit die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen weiter Verbreitung findet. - Ich tue nämlich dies und das.

Zu dieser zweiten Aussage, sollten alle in der Lage sein, die wirklich den Wunsch haben, dass das Bedingungslose Grundeinkommen Wirklichkeit wird. Denn die Umsetzung ist letztlich ein Klacks, im Vergleich dazu, die Menschen dazu zu bekommen, sich für einen guten Gedanken aktiv selbst einzusetzen.

Und genau dieses aktiv sich selbst einsetzen, ist die Grundlage für eine Gesellschaft der Direkten Demokratie!

Denn das Gegenteil, die Stellvertretergesellschaft der Parlamentarischen Demokratie, baut ja gerade darauf auf, dass die Leute sich eben nicht für ihre Lebenswelt engagieren, sich nicht dafür interessieren, wie die Gesellschaft sozial gestaltet werden könnte oder wie wir Gesetze gestalten sollten, damit die Würde der Menschen in der Wirtschaft respektiert wird.

Die Parlamentarische Demokratie will die Wählerstimme des Bürgers und damit ihm sein Recht abnehmen, selbst die Geschicke seiner Lebenswelt zu gestalten.

Dies erweist sich aber immer mehr als Nachteil für die Bevölkerung. Wenn ein paar wenige für alle anderen Entscheidungen treffen sollen, bekommen wir eben die Gesellschaften, unter denen wir heute leiden.

Bei dem Anliegen, sich selbst für die Geschicke der Gemeinschaft einzusetzen und selbst für Menschenrechte und Menschenwürde einzutreten, spielt das Internet eine ganz große Rolle. Das Internet ist sehr wichtig. Und komisch wirkt es dann, wenn die Vertreter der alten Gesellschaften, des bismarckschen Zwangs- und Pflichtdenkens sich so viel Mühe geben, das Internet schlecht zu reden.

Das 21. Jahrhundert ist das Zeitalter des Internet. - Und wer es nicht nutzen will, mag seine Gründe haben. Aber die Umsetzung von Direkter Demokratie und mehr Bürgerbeteiligung in den Gesellschaften und die Bedeutung des Individuums und des subjektiven Denkens, haben ihre Basis in dieser neuen Welt und Zeit, mit den entsprechenden Instrumentarien.

Es ist deshalb nicht ausgeschlossen, dass alle Menschen auf ihre Art und Weise zu humaneren Gesellschaften beitragen. Dennoch ist das Internet und seine Handhabung ein Muss, für alle, die ganz vorne dabei sein wollen, bei der Weiterentwicklung unseres Zusammenlebens.

In den alten Gesellschaften hatten wir die Fachleute und Spezialisten und Vortragsredner. Heute brauchen wir alle Personen in allen Bereichen und eher flache Hierarchien oder gar keine. Heute sind alle einzelnen Menschen wichtig. Und für diese Wichtigkeit und um sie allen präsentieren zu können, sind die neuen, modernen Kommunikationstools ideal.

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Parteien und Grundeinkommen

Grundeinkommen ist wie Klebstoff. Er sorgt dafür, dass Parteien in der öffentlichen Wahrnehmung erhalten bleiben. Aber welchen Nutzen haben Parteien für das Bedingungslose Grundeinkommen?

Die Zeit der Parteien ist eigentlich vorbei. - Sie sind zwar noch da, aber nur, weil wir noch nicht bessere Formen der Kooperation und Gesellschaftsgestaltung durch die Bevölkerung entwickeln konnten. Die Parteien fressen einen großen Teil der Steuern, mit ihrem Parteiengesetz, das ihnen großzügige Finanzierung garantiert und jeden Neuankömmling in der Parteipolitik einzwängt, in die Vorgaben. Dann kommen noch die Einkommen als Parteitätige und üppige Gehälter als Abgeordnete.

Aber wer will das noch?

Die Gesellschaft gilt es jeden Tag neu zu gestalten. Flexibel zu reagieren, auf Vorkommnisse und Aufgaben. Wie wir das als Gesellschaft erledigen, ist nicht festgeschrieben, sondern immer nur vorläufig geregelt, in Abläufen, die sich einige als passend überlegt haben. Gesellschaft, also unser Zusammenleben, können wir jederzeit immer neu gestalten. - Es ist eine Frage der Abstimmung unter uns Menschen.

Wer selbst bereits in Parteien engagiert war, kann sicher einschätzen, wie groß die Möglichkeit ist, nach bald 20 Jahren, die unsäglichen Hartz4-Gesetze wieder abzuschaffen. Das Unrecht wurde von Parteimitgliedern einmal durch Abstimmung festgelegt und dann hängt es an den Bürgern und sie bekommen es nicht wieder los. – Parteien sind nicht flexibel und aufmerksam, was in der Bevölkerung passiert, sondern ein Unglück für die Gesellschaft, weil sie getanes Unrecht nicht wieder von den Bürgern wegnehmen. In Schottland und Kanada sprechen sich die GRÜNEN für ein Bedingungsloses Grundeinkommen aus. - Die deutschen GRÜNEN haben Hartz4 eingeführt!

Und wenn das die modernste und ökologischste Partei Deutschlands darstellt, dann weiß man ja, wie die politische Landschaft einzuschätzen ist.

Wer als Privatperson nicht für ein Bedingungsloses Grundeinkommen auftritt, sondern als Parteienvertreter agiert, steckt im System fest. - Die Parlamentarische Demokratie hat heute keine Vorbildfunktion mehr. Sie ist korrumpiert und gescheitert, sonst hätten wir heute nicht die Probleme, die es gesellschaftlich zu lösen gilt. Austeritäts- und Verarmungspolitik, schlechte Arbeitsmarktpolitik und Sozialpolitik, all das haben die etablierten Parteien zu verantworten.

Wer kommt da jetzt auf die Idee, weiterhin solche Organisationen zu beauftragen, die Geschicke in Ländern zu bestimmen? Wer sich als Bürger für die Gesellschaftsgestaltung verwenden will, kann das tun, mit der Verknüpfung mit Themen und mit der Verbindung mit anderen Menschen, die in dieselbe Richtung denken.

Sicher ist es nicht einfach, die alten Strukturen einfach durch etwas Neues zu ersetzen. Wenn die Probleme unserer Gesellschaften damit zu tun haben, dass wir uns besser absprechen und organisieren müssen, dann ist jetzt in diesen Krisenzeiten eine gute Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie wir uns koordinieren und vernetzen können, ohne die alten Methoden und Verfahrensweisen fortzusetzen.

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Alle Arten von Zusammenkünften, bei denen ein einziges Urteil angestrebt wird, eine einzige Sichtweise für richtig erachtet werden soll, sind abzulehnen.

Solche Zusammenkünfte in Organisationen und Institutionen haben den Zweck, die Einzelmeinung zu eliminieren, bei den Mitgliedern und Teilnehmern, zugunsten einer einzigen Meinung und einer einzigen Propaganda, die diejenige dieser Gruppen und Einrichtungen ist. – Wobei hinter solchen Gruppen wiederum weiterhin Einzelpersonen stehen können und Macht ausüben, die für die Teilnehmer nicht erkennbar ist.

Deswegen ist die Teilnahme an Veranstaltungen, die nicht die Einzelmeinung hervorheben und unterstützen wollen, eher zwecklos und vergeudete Zeit, weil dort eine Anpassung des Einzelnen erarbeitet wird, statt das dieser seine eigene persönliche Sichtweise einbringen oder sogar weiterentwickeln und stabilisieren kann.

Wir können deshalb fragen, kann ich in dieser oder jener Organisation, in dieser oder jener Institution meine eigenen persönlichen Sichtweisen weiterentwickeln und werde ich sogar von diesen Gruppen dabei unterstützt, dies zu tun, oder wollen diese Gruppen mich vereinnahmen, beeinflussen und in bestimmte Richtungen hinlenken?

Wie kommen wir zu gemeinschaftlichem Handeln, wenn nicht so, dass der Einzelne sich im Gruppenverbund unterordnet und den stärksten und durchsetzungsfähigsten Meinungen und Personen den Vortritt lässt?

Durch Abstimmung!

Jede Person hat nur eine Stimme. In Volksabstimmungen und Bürgerentscheiden hat zwar jeder Einzelne seine Meinung, es entscheidet aber die Mehrheit. Dies wäre die Richtschnur.

Sicher ist dann noch der Einzelfall zu beurteilen, wenn zum Beispiel bei einer Abstimmung 49% dagegen und 51% dafür sind. Dann von einem klaren Entscheid zu sprechen, wäre absurd. Das heißt, beide Seiten müssten Zugeständnisse machen, statt so weltfremd zu handeln, wie es beispielsweise bei dem Brexit geschehen ist.

Ein anderer Fall sind die Menschenrechte. - Bürgerentscheide, die die Menschenrechte und Grundrechte außer Kraft setzen würden, dürften nicht möglich sein. Aber man muss auch bedenken, dass es heute möglich war und ist, dass Regierungen die Grundrechte aushebeln können mit ihren Gesetzen, zum Beispiel mit Hartz4.

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Die Freiheit, selbst zu entscheiden, was man arbeitet, ist kein Problem für die Gesellschaft, sondern Voraussetzung für ihre Anerkennung.

Gesellschaften, in denen die Bürger durch Gesetze zur Arbeit gezwungen werden, sind asozial und grundrechtswidrig. Aber das muss von jedem Menschen selbst empfunden werden. Wer sagt, warum sollen die Arbeitslosen nicht etwas arbeiten und damit das Hartz4-System rechtfertigen will, den kann man an einer solchen Sichtweise nicht hindern.

Man muss es empfinden können, dass es nicht richtig ist, Menschen zu versklaven. Und wer es nicht empfinden kann, der fühlt halt anders. Dann kann es schon Kriege zwischen Menschen geben, weil sie unterschiedlich fühlen. So geschah der amerikanische Bürgerkrieg 1861, weil die Menschen unterschiedlich über den Umgang mit Menschen dachten, die in den USA als Sklaven dienen mussten.

Deshalb genügt es auch nicht, dass Online-Zeitungen das Für und Wider zum Grundeinkommen zusammentragen. Sie müssen in erster Linie Position ergreifen, wo sie selbst stehen. Aber leider tun sie das oft nicht. - Und deswegen ist die Lektüre der Beiträge so langweilig.

Auch in der heutigen Gesellschaft müssen diejenigen „mitgetragen“ werden, die nicht arbeiten gehen. Und man glaube bloß nicht, dass heute nicht mit Tricks und Finessen versucht wird, sich vor der Arbeit zu drücken.

Heute haben wir aber ein verlogenes System, das die Menschen zur Arbeit nötigt, mit der Behauptung, sonst würde die Gesellschaft nicht funktionieren. Wer aber zur Arbeit gezwungen wird, hat viel eher einen Grund, sich vor der Arbeit zu drücken, weil sie nicht selbst gewählt ist.

In einer Grundeinkommensgesellschaft haben alle Menschen die Möglichkeit, die Arbeit zu erledigen, die sie wichtig finden und für sich angemessen ansehen.

Arbeit und Einkommen müssen getrennt gedacht werden.

  1. Arbeit für die Versorgung.
  2. Versorgung aller Menschen in einer Gesellschaft.

Es sind zwei getrennte Dinge.

Einmal versorgen wir die Menschen mit den benötigten Gütern: Nahrung, Kleidung, Wohnraum und Energie. Und eine andere Aufgabe ist, diese Güter zu erarbeiten.

Die Befürchtung, dass die Löhne sinken, ist das Denken in der Arbeitsgesellschaft. – Aber die Umstände und Verhältnisse in einer Grundeinkommensgesellschaft müssen neu und anders gedacht werden.

Wer nur sein bisheriges Denken auf die Grundeinkommensgesellschaft übertragen will, kommt da nicht weit. - Aber alle Institutionen und Organisationen, die weiterhin an ihrem alten Weltbild festhalten wollen, werden nicht mit einer Grundeinkommensgesellschaft umdenken.

Deshalb stülpen sie ihr altes Denken dem neuen Umstand „Grundeinkommen“ einfach über.

So wollen manche ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), aber gleichzeitig alle bisherigen Sicherungssysteme, die seit Bismarck in Deutschland geschaffen wurden, beibehalten. - Ist das realistisch?

Oder sie wollen ihre Sicht auf die Gesellschaft nicht ändern. Hier die bösen Unternehmer, da die guten Arbeiter. Und so weiter.

Die Grundeinkommensgesellschaft verlangt ein neues, anderes Denken von Zusammenleben, Grundrechte und in Freiheit ergriffenen gemeinsamen Aufgaben.

Löhne müssen sinken, wenn gleichzeitig ein BGE eingeführt wird. Wenn wir 1000 Euro BGE einführen, dann sinkt um den Betrag, das bisherige bedingte Einkommen.

Das Gesamteinkommen der einzelnen Personen bleibt dann gleich, es setzt sich nur anders zusammen. - Ein Teil ist bedingungslos, ein Teil nicht.

Inflation ist mit einem Grundeinkommen nur verbunden, wenn dieses „oben drauf“ gezahlt wird, also nicht verrechnet wird, wie gerade beschrieben. Es gibt Grundeinkommen-Diskutierer, die so etwas fordern, ein Grundeinkommen „oben drauf“ auf bestehende Einkommen. – Das scheint aber eher unrealistisch und ein unseriöses Konzept zu sein.

Deswegen ist es wichtig für alle Grundeinkommen-Befürworter, darüber nachzudenken, welches Grundeinkommen man eigentlich befürwortet und unterstützt. - Die Überlegungen zum BGE sind sehr unterschiedlich.

Wenn ein Grundeinkommen „oben drauf“ auf bestehende Einkommen gezahlt wird, dann erhöht sich die umlaufende Geldmenge, ohne das damit gleichzeitig „mehr Wertschöpfung“ in Umlauf gebracht wurde. Denn nur dann wäre die Erhöhung der Geldmenge gerechtfertigt. - Diese nicht gerechtfertigte Erhöhung der Geldmenge könnte tatsächlich zu Inflation führen.

Allerdings gibt es auch Grundeinkommen-Befürworter, wie Scott Santens in den USA, die nicht davon ausgehen, dass Inflation eintritt, wenn das BGE zusätzlich zu bestehenden Einkommen hinzukommt.

Arbeitsunfähig sind Personen ja aus irgendeinem Grund. Dieser müsste weiterhin überprüft und festgestellt werden, wenn zusätzlich zum Grundeinkommen weitere Unterstützung beantragt ist. - Dasselbe gilt für Menschen mit besonderem seelenpflegerischen Bedarf.

Begriffe wie „arbeitsunfähig“ und Langzeitarbeitslose spielen in einer Grundeinkommensgesellschaft nicht mehr die Rolle, wie es heute der Fall ist, weil die Kopplung von Existenzsicherung und Arbeit mit dem BGE gedanklich aufgehoben wird, während sie heute fester Bestandteil der Arbeitsgesellschaft und ihrer Ideologie ist.

Deswegen ist es schwierig auf Grundeinkommen-Kritik einzugehen, wenn sie einfach nur das alte Denken in die Grundeinkommensgesellschaft überträgt und dann moniert, das alte Denken und die alten Sichtweisen würden in einer Grundeinkommensgesellschaft nicht mehr funktionieren.

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Grundeinkommen-Kritik?

Frau Hermann äußert sich immer mal wieder zum Grundeinkommen. Wie auch Herr Butterwegge. Beide sind gern gesehen, bei Grundeinkommen-Gegnern.

Spaß macht es keinen, sich mit den Aussagen von Frau Hermann zu beschäftigen. Hat sie etwas zum Bedingungslosen Grundeinkommen zu sagen? Sie kann nicht die Argumente der Grundeinkommen-Befürworter wiedergeben, oder will es nicht. Stattdessen schreibt über das, was sie über das Grundeinkommen denkt und schiebt dann ihr Denken den Grundeinkommen-Befürwortern in die Schuhe.

Jetzt in der Krise, könne „beliebig Geld“ gedruckt werden und das sei die freudige Zukunftsvision. Von wem. Von ihr? Dass das die Grundeinkommen-Befürworter denken, ist ihre Behauptung und Unterstellung. Womöglich weiß sie gar nicht, was Grundeinkommen-Befürworter denken, eben weil sie sich nicht dafür interessiert.

Dann schreibt sie, „viele träumen bereits davon“ ein Grundeinkommen einzuführen, „indem der Staat kontinuierlich die Geldmenge erweitert“. Auch hier wieder eine bloße Behauptung, was andere träumen und tatsächlich ist sie es, die das ausspricht und hinschreibt.

Mit den Argumenten der Grundeinkommen-Befürworter beschäftigt sie sich gar nicht.

Weiterhin stellt sie in den Raum, dass das Bedingungslose Grundeinkommen „bisher scheiterte“, weil es nicht finanzierbar schien. Wieder so eine dahergesagte Aussage. Scheitern tut das Grundeinkommen sowieso nicht.

Es findet eine geistige Auseinandersetzung mit diesem Thema statt und mit dem Unrecht, das der Staat mit Hartz4 den Leuten antut. Es ist die Frage, wie wollen wir in Zukunft die Gesellschaft gestalten. - Ein hilfreicher Standpunkt von der Autorin, zu diesen Aufgaben- und Fragenstellungen, war noch nicht vorhanden.

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Institutionen und Grundeinkommen

Mit Institutionen starten wir meistens in die Kommunikation mit anderen Menschen über unsere Lebenswelt. Diese Vorgehensweise ist historisch gewachsen. Wer über öffentliche Angelegenheiten sprechen möchte, sucht sich eine Organisation, in der dies möglich ist.

Andererseits sind Organisationen und Institutionen für die heutigen Probleme verantwortlich. In ihnen werden und wurden die Fehlentscheidungen getroffen, die uns heute belasten.

Deshalb liegt für den einzelnen Bürger der Fortschritt nicht in diesen Einrichtungen, sondern in der freien Verbindung mit anderen Individuen, auf persönlicher Basis.

Um aber von den alten Einrichtungen unabhängig zu sein, brauchen wir andere Kommunikationsmöglichkeiten. Diese sind im 21. Jahrhundert durch Computer und Internet gegeben. Über das Internet können sich die Menschen direkt begegnen.

Dies allein reicht aber nicht. - Wenn wir uns jetzt im Internet begegnen, brauchen wir Informationen voneinander, wer wir sind und was wir wollen. Wenn wir eine Internetseite haben, können wir über uns berichten.

Natürlich ist das ein Weg, der Zeit braucht. - Irgendwann fängt man damit an. Vielleicht erst anonym und später womöglich mit dem eigenen Namen.

Gleichzeitig haben wir aber heute viele Organisationsvertreter in der Öffentlichkeit, die für ihre Institutionen werben, z. B. mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen. Organisationsvertreter können Funktionäre sein, die mit ihrer Arbeit in Institutionen ihren Lebensunterhalt verdienen. So ist manchmal der Erhalt der Institutionen wichtiger, als die Themen, die in ihnen diskutiert werden.

In den Sozialen Netzwerken treffen wir viele Organisationsvertreter und selbst ist man nur Privatperson. - Mit Organisationsvertretern gibt es kein persönliches Gespräch. Sie befinden sich hinter ihrer Bedeutsamkeits-Wall. Im Gespräch ist ein Gefälle. Und dieses Gefälle ist nicht hilfreich.

Deswegen kann man Gespräche mit Institutionsvertretern vergessen?

Hinzukommt, dass Funktionäre ihre Plattform als Verstärkung ihres eigenen Denkens nutzen, um z. B. Überlegungen von Neuankömmlingen abzuwehren.

Ein anderer Sachverhalt ergibt sich, wenn wir Institutionen und Organisationen nutzen wollen, weil sie historisch gewachsen sind, wir eventuell über die Familie und Bekannte zu ihnen Bezug haben und sie nutzen wollen, weil sie uns Gespräche und Begegnungen ermöglichen, die wir inspirierend finden. Dann haben wir in diesen Institutionen eine Basis, um unser eigenes Denken zu entwickeln.

Mit unseren gefundenen Positionen und Einstellungen begegnen wir dann im Anschluss anderen Menschen, um in persönlichen Beziehungen mit diesen, für gesellschaftliche Entwicklungen einzutreten.

Deswegen ist es wichtig, welchen Anspruch Institutionen haben. Wollen sie den Einzelnen stärken, um zu eigenen Standpunkten, Einsichten und Urteilen zu gelangen oder wollen sie ihn beeinflussen, überreden und manipulieren, einem bestimmten Weg zu folgen?

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Grundeinkommen – Müssen wir miteinander diskutieren?

Immer wieder trifft man Menschen, die diskutieren wollen. Zum Beispiel „Pro und Contra Grundeinkommen“. Oder über andere Themen. Aufreger-Themen.

Was ist dran, am Diskutieren?

Oft sind es Streitthemen, die diskutiert werden. Die einen sind dafür, die anderen dagegen. Dann spielt es eine Rolle, wo diskutiert wird. Wird auf dem Areal einer der Streitparteien diskutiert, dann ist das ein psychologischer Vorteil. Wie beim Fußball im eigenen Stadion.

Wer bei den Gewerkschaften eine Diskussion mitmacht, braucht sich nicht zu wundern, wenn das Grundeinkommen da schlecht abschneidet und mehr Gegner des BGE auftauchen, als an anderen Plätzen.

Aber sind denn Diskussion überhaupt hilfreich?

Wenn wir sachlich Lösungen für Probleme suchen wollen, dann eher nicht. Diskussionen sind oft eine Show, in der sich bestimmte Gruppen vorteilhaft präsentieren wollen, auf Kosten von Vertretern anderer Gruppen. Deshalb mag sich jeder zweimal überlegen, ob er an solchen Shows teilnimmt, die manchmal wie Werbeveranstaltungen für bestimmte Politprodukte daherkommen.

Diese Diskussionsshows oder Kampfveranstaltungen in Arenen, dienen nicht der sachlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Aufgabenstellungen. Sie sollen in erster Linie die Position von Lobbyisten stärken und deren Denken durchdrücken, in der Bevölkerung.

Außerdem geht es nicht selten darum, Andersdenkende vorzuführen und mürbe zu machen. Wer als Grundeinkommen-Vertreter sich geschmeichelt fühlt, weil er von Grundeinkommen-Gegnern eingeladen wird, kann sich auch täuschen und diese Veranstaltungen gehen auf seine Kosten.

So sind Diskussionen nicht selten mit Nachteilen behaftet. - Statt zum Beispiel sachlich sich mit Themen auseinanderzusetzen, was voraussetzen würde, sich kundig zu machen, Bücher und Texte zu lesen, sich einen Sachverstand anzueignen, um dann in Ruhe das Für und Wieder von Überlegungen zu bedenken, werden aufgeputschte Diskussion geführt, bei denen sich Leute aufregen, emotional werden und beleidigend reagieren.

Schnell werden Unterstellungen präsentiert, Behauptungen aufgestellt und Unfreundlichkeiten ausgetauscht. Es geht dann oft „hoch her“, die Emotionen kochen und jegliche Seriosität im Umgang miteinander, geht verloren.

Wer dann in solchen Diskussion beleidigend und unfreundlich seine Gesprächspartner behandelt, kann davon ausgehen, dass weitere Gespräche mit diesen Personen passé sind.

Statt sich vorsichtig mit den Haltungen der anderen Gesprächspartner auseinanderzusetzen, sind die Teilnehmer oft bereit, schnell das Denken der anderen als „falsch“ und das eigene Denken als richtig zu bezeichnen. - Damit aber, ist das Gespräch schon beendet.

So geht es vielen Diskussions-Anhängern nicht um sachliche Auseinandersetzung mit Themen, sondern darum, andere mit der eigenen Meinung zuzudecken, aggressiv andere anzugehen, zu beleidigen, deren Denken als „falsch“ zu bezeichnen und mit Unterstellungen zu arbeiten.

Sie wollen dann gar nicht ihr eigenes Denken durch sachliche Überzeugungskraft bescheiden in die Diskussion einbringen, sondern frech diejenigen anmachen, die es wagen anders zu denken.

Ihnen geht es nicht darum, an einer Verbesserung der gesellschaftlichen Verhältnisse mitzuarbeiten, sie wollen vielmehr die Vorstellungen anderer Menschen in Misskredit bringen und denunzieren.

So ist festzustellen, dass Diskussion mit Vorsicht zu genießen sind. Es kann sich dahinter auch die Absicht verbergen, den politischen Gegner anzugreifen und einzuschüchtern.

Was ist besser als Diskussionen?

Sich zu überlegen, wie will ich mitwirken, die Gesellschaft zu gestalten. Welche Vorstellungen habe ich von einer guten Gesellschaft. Und dann in diese Richtung zu arbeiten. Dann braucht niemand Diskussionen.

Selbstverständlich ist es wichtig, sich mit anderer Meinung auseinanderzusetzen. Aber wie, ist die Frage.

Man kann sich auch mit den Überlegungen anderer Leute auseinanderzusetzen, ohne daraus einen Kampf zu machen und beleidigend und aggressiv zu wirken. Zum Beispiel, indem man die Aussagen von Menschen von diesen trennt und nur die Überlegungen in eigenen Beiträgen bespricht, ohne die Personen namentlich zu nennen, die sich so geäußert hatten. Dadurch entschärft man das gemeinsame Gespräch, indem es nur um die Sache und nur um das Denken allgemein geht.

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Bedingungen und Arbeit

Müssen wir überprüfen, wer ein Grundeinkommen erhält?

Eben nicht. Die Existenzsicherung brauchen wir alle. Jeden Tag. Es wäre absurd, das jedes Mal bei jedem überprüfen zu wollen.

Ein menschenwürdiges Leben müssen wir somit uns allen gegenseitig zustehen. Peinlich wird es, wenn Leute „bei anderen“ Landesbewohnern deren Bedürftigkeit prüfen wollen. Woher nehmen sie diese dreiste Haltung, dies bei anderen zu machen? Ist das die Staatsverwalter-Mentalität? Das steht ihnen sicher nicht zu, die Mitmenschen dermaßen unwürdig zu behandeln.

Mit anderen Worten, eine Überprüfung anderer Leute, hat etwas Überhebliches und Anmaßendes.

Da die Existenzsicherung von allen Menschen ganz selbstverständlich benötigt wird, bedarf es demnach keiner Überprüfung dieses Sachverhaltes.

Wer ist jetzt für die Grundversorgung und damit Existenzsicherung des Einzelnen verantwortlich?

Die Zuführung der Güter und Dienstleistungen bewerkstelligt und entscheidet jeder für sich selbst. Aber der Einzelne braucht die fertiggestellten Güter und das Angebot der Dienstleistung. Das heißt, wir gehen selbst in den Supermarkt und wählen selbst aus, wie viel und was wir brauchen. Aber die Güter und Dienstleistungen müssen von der Gesellschaft produziert und bereitgestellt werden, zum Beispiel in den Regalen des Supermarktes.

Inwieweit wir selbst beitragen, damit die Güter und Dienstleistungen vorhanden sind, die wir haben wollen, entscheiden wir als Individuen, in Freiheit. Das ist der Unterschied zur heutigen Arbeitsgesellschaft, wenn wir dann in einer Grundeinkommensgesellschaft leben.

Was sind Ursachen für die heutigen schlechten Verhältnisse? Was sind die Fehlentwicklungen in der heutigen Zeit?

Der Arbeitszwang in der Arbeitsgesellschaft ist keine Fehlentwicklung, sondern Unrecht.

Aber so etwas muss man natürlich wahrnehmen. Wer das nicht will, erwähnt andere Themen und hat damit die zentrale Begründung des BGE aufgegeben.

Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist eine weltweit verbreitete Idee, die Existenzsicherung für alle Menschen zu garantieren. Sie hat letztlich die linken Ambitionen in dieser Hinsicht abgelöst, gerade weil sie unideologisch daher kommt.

Nicht links, nicht rechts, sondern vorwärts, war der Slogan des Sohnes von Migranten und amerikanischen Präsidentschaftskandidaten, Andrew Yang, für ein BGE.

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Keine eigene Meinung und berichten

Probleme heutiger Kommunikation.

Neben den privaten, mehr emotionalen Begegnungen mit Menschen und den Gesprächen am Arbeitsplatz, haben wir ständig Kontakt zu Personen, mit denen wir das tagtägliche Leben kommunizieren.

Negativ fallen in diesem Zusammenhang diejenigen Personen auf, die auf andere einreden und andere angreifen, kritisieren und zu einem Verhalten animieren wollen. Sie verzichten weitestgehend darauf, nur sich selbst darzustellen und zu sagen, was sie selbst wollen, sondern sie reden auf andere ein, greifen andere an, schaffen ein Klima von Unfrieden, Gut und Böse, bei dem sie die anderen in den Mittelpunkt stellen, es aber offen lassen, wo sie selbst stehen und was sie selbst befürworten.

Eine andere Gruppe von Personen, ist mehr dem alten Berichterstatter-Modus verpflichtet. - Diese Haltung ist in den klassischen Medien, Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen erlebbar. Mag eine solche Konzeption in der Vergangenheit aus technischen Gründen nicht anders möglich gewesen sein, so ist sie heute anachronistisch, weil wir mit dem Internet, den Soziale Netzwerken, Twitter, ganz andere Möglichkeiten der Kommunikation besitzen.

Die Berichterstatter-Haltung ist bedenklich und immer mehr Menschen erkennen, dass es diese Position eigentlich nicht gibt. – Man kann nicht berichterstatten, ohne nicht dabei „subjektiv“ zu sein. Wer aber behauptet, er würde „neutral“ berichten, dem ist nicht zu trauen. Entweder sagt die Person bewusst die Unwahrheit oder sie ist naiv, was genauso unberechtigt ist.

Man braucht nicht bloß an die Berichterstattung aus Krisengebieten zu denken. Überall, wo es verschiedene Interessen gibt, kann niemand neutral berichten.

Wir Menschen müssen uns vielmehr selbst positionieren, wo wir stehen. – Wenn wir sagen, wir haben keine Meinung dazu und wollen uns heraushalten, verärgern wir womöglich die unterschiedlichen Fraktionen, weil es nicht selten um Grundsatzfragen geht, um Grundrechte und Menschenrechte.

Deshalb ist eine neutrale Berichterstattung heutzutage gar nicht mehr vorstellbar.

In der persönlichen Kommunikation fallen deshalb jene Personen sofort auf, die nicht persönlich sich selbst, die eigenen Positionen und Meinungen vertreten, sondern gleich andere angreifen, gleich auf andere einreden, anderen vorwerfen wollen, was diese falsch machen und besser machen könnten und es fallen jene auf, die sich in eine „neutrale“ Haltung begeben wollen, die es nicht gibt.

In der Grundeinkommens-Szene sind das solche Vertreter, die bei ihren Aktivitäten in erster Linie andere Grundeinkommens-Vertreter angreifen und denunzieren. Die dadurch auffallen, selbst keine eigene Meinung zu haben, über die Umsetzung des BGE und gerne von Modellen reden, ohne sich selbst festzulegen.

Und es sind die Akteure, die ständig über das BGE reden, aber es immer unterlassen zu beschreiben, was sie eigentlich selbst wollen und welche Gesellschaft sie befürworten.

Solches Reden über das Grundeinkommen ist mitthin wertlos.

Wir merken dies dann daran, dass wir zwar „viel Input“ hatten, aber es war nichts drin. Es waren keine Nährstoffe vorhanden. - Nur Füllmaterial.

So können wir viel Zeit verplempern, mit Podcasts, Videos, Fernsehsendungen, Radiofeatures, aber auch mit Begegnungen. - Und in den ganzen energetischen Sendungen und Botschaften ist „nichts drin“. - Und wir stehen seltsam unbefriedigt da.

Dieser eklatante Mangel kann uns lange Zeit gar nicht auffallen. Nur ein unbefriedigendes Gefühl stellt sich ein, das es einem zusehens verleidet, sich weiter solchen Situationen auszusetzen.

So ist es heute nötig, dass sich jeder mit seiner eigenen Position mitteilt. - Und es fängt mit so etwas Banalem an, ob man gefühlsmäßig für oder gegen eine Idee, Absicht oder Vorschlag eingestellt ist. Aber selbst diese an sich einfache Einschätzung, fehlt bei vielen Berichterstattern zu den Themen dieser Welt.

Und das ist unglaubwürdig. - Eine solche Haltung als Berichterstatter, ist kaum noch nachvollziehbar. Und nicht von ungefähr sind derlei Kommunikatoren oft bezahlte Personen, hinter denen weitere stehen, die sich im Verborgenen halten, als Medienbesitzer und Kommunikationsbeeinflusser.

So ist heute ein beträchtlicher Teil des Kommunikationsoutput nur aus solchen Ballaststoffen zusammengesetzt, die einen nicht wirklich satt machen und keine Energiezufuhr darstellen.

Erste Aufgabe ist deshalb, zu erkennen, welche Nachrichten, Mitteilungen, Ansprachen wirkliche nützlich sind und welche nicht.

Somit ist Twitter keine Zeichenbeschränkung, sondern diese Plattform zeigt nur auf, was bis jetzt für uns selbst möglich ist. - Wenn die Menschen danach drängen, sich umfänglicher zu äußern, wird es sich ergeben, dass weitere Mitteilungsmöglichkeiten in Anwendung kommen.

So spüren wir in den Begegnungen und Verhaltensweisen der anderen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. – Wer nicht von sich selbst berichtet und gleich den Gesprächspartner mit Ratschlägen, Kritik und unangemessenen Fragen konfrontiert, hat eigentlich schon wieder die Tür zugemacht, für eine weiterführende Kommunikation. - Diesen Personen geht es mehr um Kontrolle und Beeinflussung anderer.

Und wer über Themen redet, ohne sich selbst und die eigene Position dabei mit zu erwähnen, ist noch nicht in der heutigen Zeit angekommen. - Deswegen können wir das Gefühl bei immer mehr Menschen verzeichnen, ein Großteil der alten Kommunikationsformen seien überflüssig oder zumindest nicht mehr in dem Maße von Bedeutung.

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Kommunikation wie – Zum Beispiel auf Twitter - Teil 2

Es ist nicht wichtig, wer einem folgt oder nicht folgt. Sodass man jedesmal nachprüfen will, um wen es sich handelt, der einem folgt und wer einem wieder entfolgt. Denn das Folgen oder Entfolgen von jemandem, ist immer die Privatsache der Follower. - Sodass das einen gar nicht interessieren braucht.

Was ist dann an Twitter wichtig?

Die eigenen Beiträge sind wichtig. Und nicht, dass man aufeinander reagiert. Denn das kommt viel später. Wenn überhaupt.

Das Erste muss sein, sich selbst mitzuteilen. - Wer ernsthaft darüber nachdenkt, bemerkt sicher, dass es gar nicht so einfach ist, die eigene Meinung öffentlich wiederzugeben. Besonders, wenn die eigene Meinung womöglich extrem verschieden ist, zu den Mainstream-Meinungen.

Dann geniert man sich schon ein wenig, diese öffentlich zu machen. Auch deshalb, weil man mit dem eigenen Denken anecken könnte und andere Menschen provozieren würde.

Es ist nicht viel anders, wie auf der Straße. Dort kann man nicht einfach laut daher reden und dabei andere Menschen beleidigen und mit Worten verletzen.

Die eigene Kommunikation muss deshalb auf ein gewisses kommunikatives Niveau hochgehoben werden, damit man überhaupt anfangen kann, sich öffentlich zu äußern.

Dann die Frage, was soll die Twitterei überhaupt?

Es sind öffentliche Gespräche über Themen des Lebens und der Gesellschaft. Und das wird für immer mehr Menschen wichtig. Auf Twitter ist es möglich, mit tausenden von Personen in Kontakt zu sein.

Wenn man sich höflich verhält, kann man mit einem Like oder Retweet seine Zustimmung zu einem Beitrag bekunden. Aber Vorsicht. Nicht jedes Like ist erwünscht. Manche Twitterer weisen ausdrücklich darauf hin, wenn sie eine bestimmte politische Richtung vertreten, dass sie es nicht wollen, wenn jemand von der Gegenseite sie liken oder retweeten. - Das wird als Unverschämtheit und Provokation empfunden.

Kompliziert wird es weiterhin, wenn Person-1 pro Thema-A ist, und Person-2 ebenfalls pro Thema-A ist. Aber Person-1 ist auch PRO Thema-B und Person-2 ist definitiv kontra Thema-B. – Muss man sich dann aus dem Wege gehen oder kann der Kontakt bestehen bleiben. Das ist gar nicht so einfach.

Es ist halt wie im richtigen Leben. Und das richtige Leben, findet auf Twitter statt.

So kommt es, dass jeder erst einmal die Regeln und Feinheiten der Twitterei herausfinden muss.

Wer aber ein bisschen darüber nachdenkt, wird leicht von selbst darauf kommen, dass es gar nicht möglich ist, mit radikalen Ansichten in großen Gruppen oder gar Gesellschaften sich zu behaupten. - Man würde permanent andere Menschen gegen sich aufbringen.

Zur Zivilisation gehört eben, dass alle ein gewisses Maß an Zivilisiertheit an den Tag legen, wenn wir miteinander kommunizieren wollen und man sich selbst dazu bringt, diesem Anspruch zu genügen. - Dann klappt es auch mit Twitter und man kann den eigenen Realnamen nennen.

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Die Aufhebung dieser Entfremdung vom Gemeinwesen ist angesichts der heutigen Großgesellschaften undenkbar, wenn die Individuen nicht in die Lage versetzt werden, sich mittels Kunst und politischer Philosophie dennoch ihren komplexen subjektiven und objek­tiven Zusammenhang zu vergegenwärtigen und auf dieser Grundlage praktisch daran mitzuwirken.

Rudolf Bahro --Die Alternative

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Kommunikation wie – Zum Beispiel auf Twitter

Nervig ist insbesondere folgende Situation.

Es gibt Menschen, die nie oder so gut wie nie eigene Beiträge schreiben. Sie machen es nicht, sagen oder schreiben nie nur einen Piep eigene Gedanken. - Und das tun sie dann jahrelang!

Aber was sie stattdessen immer schaffen, ist andere anzuquatschen. Das kriegen sie hin.

Das aber, ist zu nichts zu gebrauchen. Denn die eigenen Aussagen, das eigene Denken gehört in die Öffentlichkeit und nicht in den Briefkasten konkreter anderer Leute.

Wer aber sein Denken in den Briefkasten anderer Leute schmeißt, verteilt Werbung, Spam oder Belästigung. - Darüber sollte man sich klar sein.

Hingegen ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Personen sich zu Stichworten (#tags, #Rundfunkbeitrag, #Grundeinkommen) in der Öffentlichkeit äußern. - Und genau das sollten wir viel öfter tun, damit alle anderen wissen, wie jeder denkt, bezüglich verschiedener Themen.

Und dann können andere auf diese Aussagen eingehen, auch wieder an die Öffentlichkeit gewandt, und nie an andere Personen direkt gerichtet.

Das ist angemessene Kommunikation, die wir in viel stärkerem Umfang benötigen.

Sich vernetzen und verbünden, weil man viele Gemeinsamkeiten mit anderen Menschen feststellt und diese dann deswegen anspricht, ist noch einmal eine andere Sache. – Aber dazu müssen wir erst voneinander wissen, was wir denken.

Deswegen ist der erste Schritt, dass jeder häufig, regelmäßig und ausführlich sagt, was er denkt, an die Öffentlichkeit gewandt und zu Stichworten formuliert. - Und sicherlich lässt sich das einüben.

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Wie können wir uns verhalten, wenn wir Gesellschaft gestalten wollen?

Immer wieder heißt es, die Bürger hätten keine Chance, ihre Interessen in die Gesellschaft einzubringen, wenn sie sich nicht in das Parteiensystem eingliedern. - Ist das so?

Warum sollten wir überhaupt Parteien unterstützen?

Wie der Name schon sagt, sind Parteien parteiisch. Sie haben gar nicht die Absicht, für alle Bürgerinnen und Bürger eine gute Gesellschaft zu gestalten. Sie wollen nur ihre Perspektive umsetzen. - Um mehr geht es nicht.

Parteiische Interessen aber, schaden der ganzen Gesellschaft. Der Staat sollte immer so verwaltet werden, dass die Menschenrechte und Grundrechte geachtet sind, die für alle Individuen gelten. Wenn wir aber sehen, wie die Parteien handeln und seit mindestens 15 Jahren die Grundrechte missachten, im Falle von Hartz4, dann ist der Staat schlecht verwaltet.

Daher kann es keine Solidarität mit den herrschenden Parteien geben. Denn sie missachten die Menschenrechte und Grundrechte der Bürgerinnen und Bürger.

Solidarität kann es nur unter den Menschen selbst geben. Unter den Bürgern. Aber nicht mit Organisationen und Institutionen, die die Bürger nicht vor Unrecht schützen.

Immer weniger Menschen wählen noch die Parteien. Es gibt keine großen Parteien mehr, weil die Bürger sie nicht wählen wollen. Weil die Parlamentarische Demokratie nicht funktioniert. Die Interessen der Bürger werden von den Herrschenden nicht beachtet und ernst genug genommen.

Maßstab für die Beurteilung von Parteien müssen die Menschenrechte und Grundrechte sein. Welche Parteien setzen direkt diese Rechte für die Bürger um, in Form von Gesetzen. Wenn wir keine Parteien nennen können, die das tun oder ständig Fälle finden, in denen diese Regel missachtet wird, dann haben wir nichts zu wählen. - Es gibt keine Auswahl.

Das Konzept der Parteiendemokratie ist am Ende?

Durch persönliche Vernetzung, persönliche Zusammenarbeit mit anderen Menschen, können wir über das nicht mehr funktionierende Konzept des Parteienstaates hinauskommen. - Solidarität muss unter den Menschen aufkommen.

Da Parteien sich immer für alle Themen dieser Welt zuständig fühlen, ist das einzelne Thema immer dem Gesamtauftritt untergeordnet, auch wenn noch so viele Menschen unter einer schlechten Gesetzgebung im Einzelfall leiden.

Deswegen müssen sich die Bürgerinnen und Bürger um die Einzelthemen kümmern. Sie müssen sich für diese Sachverhalte einsetzen.

Es geht immer um die Gestaltung unserer Gesellschaften. – Wenn wir nicht den Eindruck haben, dass die Verwalter ihre Arbeit gut machen, können wir sie nicht haben wollen und sie nicht unterstützen. Wir werden eine andere Verwaltung haben wollen oder selbst das Gemeinwesen verwalten.

Das Internetzeitalter bietet immer mehr Möglichkeiten, die Menschen miteinzubeziehen, in die Lebensgestaltung und Regelfindung für unser Zusammenleben.

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Wie mit dem BGE umgehen?

Kommt das Bedingungslose Grundeinkommen durch die Institutionen?

Im letzten Schritt, womöglich. Vorher aber, wenn sich die Menschen über dieses Thema verständigen und dabei ein Teil der Grundeinkommen-Diskutanten Institutionsmitglieder sind, heißt das noch lange nicht, dass das Thema damit in den richtigen Händen liegt. - Es kann auch sein, dass Themen auf diese Art stillgelegt werden. - Institutionen sind in der heutigen Zeit nicht mehr vertrauenswürdig.

Besser ist es und voran kommen wir mit dem BGE, wenn wir es als persönliche Angelegenheit betrachten, und uns selbst mit diesem Sachverhalt verbinden und beschäftigen. Und dann brauchen wir unsere Mitmenschen, um Themen von allgemeinem Belang umzusetzen.

Wenn wir uns persönlich mit anderen Menschen verbinden, haben wir eine gute Grundlage, um uns gemeinsam für die Gesellschaftsgestaltung zu verwenden. - Von Mensch zu Mensch lässt sich viel eher Vertrauen aufbauen.

Wir können ein gutes Gefühl für den Kulturimpuls BGE entwickeln und das Bedingungslose Grundeinkommen als angemessen empfinden. Und es ist wichtig, wenn wir uns persönlich mit den Zusammenhängen auseinandersetzen und uns eine eigene Meinung bilden, wie diese Idee gemeint ist und umgesetzt werden kann.

Auch wenn vielleicht noch nicht alle Einzelheiten klar sind, bezüglich des BGE, so können wir uns doch bereits schon für diese Sache engagieren. - Gelingt es uns dann, weitere Einblicke und Einsichten zu gewinnen, etwa zu unklaren Aspekten dieses Gedankens, wird sich unsere Meinung womöglich zu einem Urteil verdichten, welches wir als soziale Einschätzung und Gestaltungsimpuls in die Gesellschaft geben.

Wenn wir unsere Überlegungen zum BGE öffentlich machen, können andere Person uns einschätzen, und überlegen, ob sie mit uns zusammenarbeiten wollen. - Die Institutionszugehörigkeit besagt gar nichts. Manche Menschen sind Fans von Ideen, Gedanken und Aktivitäten, die sie über Organisationen verwirklicht sehen. Wenn wir aber unsere Lebenswelt gestalten möchten, ist sachliche Kenntnis von Umständen und Vorgängen angemessener. Diese Kenntnis haben wir, durch unsere aktuelle Lebenssituation, auf die wir die Grundeinkommen-Idee beziehen. Wir sind Fachfrau und Fachmann, bezüglich unserer eigenen Lebenssituation. Wir können erklären, was ein BGE in unserem eigenen Leben an Besserem bewirken würde. Und wir sind in der Lage, zu beschreiben, was alles schlecht ist, an dem Arbeitszwang der Politiker und ihrer Gesetze.

Insofern brauchen wir keine Institutionen, um die Motivation zu haben, uns für ein BGE einzusetzen. Was wir aber sicherlich brauchen, ist der Zusammenschluss mit Personen, die in gleicher Weise, wie wir selbst über das Grundeinkommen denken und eine ähnliche Vorstellung der Umsetzung haben.

Ob Institutionen uns dabei helfen oder eher daran hindern, die Vernetzung mit anderen Menschen zu schaffen, die wir uns vorstellen, muss jeder selbst herausfinden.

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Menschenwürdige Lebensumstände herstellen

Die Arbeitsgesellschaft basiert auf dem Arbeitszwang. Wer kein Geld hat, soll arbeiten gehen müssen.

Und sie basiert auf dem Bezahlzwang. Für scheinbar unbedingt zu leistende Arbeit (wer bestimmt die), sollen die Bürger bezahlen müssen.

Wir leben in einem autoritären, bevormundenden paternalistischen Obrigkeitsstaat?

Die Arbeitsgesellschaft wird durchgesetzt, durch die Parteien.

Der Parteienstaat funktioniert mittlerweile ohne die Bürgerbeteiligung. Denn eine große Zahl an Nichtwählern, wird von den Parteifunktionären einfach ignoriert oder umgedeutet. Dann heißt es, die Leute seien zufrieden und gehen deshalb nicht wählen oder die Wahlbeteiligung wird verschwiegen. Außerdem ist es im Merkelstaat egal, welche der etablierten Parteien regieren. Es kommt immer das Gleiche heraus. Egal, ob linke oder konservative Parteien koalieren und gerade bestimmen, es kommt immer Merkelstaat heraus. Deshalb wird bei den Bürgern mit dem Slogan geworben, die etablierte Politik sei besser als eine populistische Politik. - Deshalb solle man die etablierten Parteien wählen.

Aber ist das eine Option? Dass das eine Schlechte, besser ist, als das noch Schlechtere? Sollten wir nicht endlich damit anfangen, die Gesellschaft gut zu gestalten.

Mangelnde Wahlbeteiligung ist Ausdruck für die Ablehnung des ganzen bestehenden Politiksystems. - Die Demokratie (Bevölkerungsherrschaft) haben wir nicht umgesetzt.

Aber das stört die Anhänger der Arbeitsgesellschaft nicht? Sie schauen einzig darauf, ob sie ihre Vorstellungen durchdrücken können, gegen die Bürger. - Das genügt ihnen.

Die alte Arbeitsgesellschaft hatte funktioniert, bis in die neunziger Jahre hinein. Da hieß das ganze noch Soziale Marktwirtschaft. Und die Leute überlegten gar nicht, werden wir ausgebeutet und zur Arbeit gezwungen. Weil sie in diese Lebenswelt hineinwuchsen und sie in gewisser Weise akzeptierten und berechtigt fanden.

Heute werden wir von den Politikern ständig daran erinnert, dass wir zur Arbeit gezwungen sind. Angefangen mit dem „Fördern und Fordern“ und dann die weiteren Rechtfertigungen für Hartz4 und warum man die Leute sonst noch, zu allem möglichen zwingen muss.

Es bleibt abzuwarten, ob sich genügend Menschen einfinden, die für konkrete Veränderungen und Verbesserungen eintreten. - Denn einzig darum geht es.

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Unsicherheit ist das Lebensgefühl der heutigen Zeit, sagt die ehemalige Parteivorsitzende der GRÜNEN in England und Wales, Natalie Bennett, in ihrem Beitrag.

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen garantiert den Menschen die Güter, die sie zum Leben brauchen.

Wie aber, sollen Arbeitsplätze das Gefühl der Unsicherheit ruduzieren? - Diese sind oft zeitlich befristet, schlecht bezahlt und mit unwürdigen Arbeitsbedingungen garniert.

Auf die Idee, dass ein Arbeitsplatz die Situation verbessert, können nur Anhänger der Arbeitsgesellschaft kommen. :-(

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Viele wollen das BGE einführen. Ob als Einzelkämpfer oder als Organisation. Doch was genau wollen diese Menschen?

Ein paar Eckpunkte machen die meisten Unterschiede aus, wenn wir die Vorstellungen anschauen, die jeder vom Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) hat.

Wie soll das Bedingungslose Grundeinkommen finanziert werden?
Welches Steuersystem sollte in der Gesellschaft Anwendung finden.
Sollen wir möglichst viel von der alten, bisherigen Gesellschaftsordnung beibehalten, bei Einführung des BGE. Und warum?
Werden die Pflichtversicherungen für Rente und Arbeitslosigkeit abgeschafft?
Welche bisherigen Sozialleistungen fallen weg, bei Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens.

Weitere Merkmale des BGE:

Das Bedingungslose Grundeinkommen bedeutet, dass alle Bürger eine sichere Existenz haben. Diese wird von der Gemeinschaft garantiert. Und zwar, indem sie die entsprechenden Güter bereitstellt, die wir alle zum Leben brauchen. - Diese Güter erhalten wir direkt oder über Bezugsscheine, Geld, etc., je nachdem, was die Gemeinschaft vereinbart.

Es besteht keine Arbeitspflicht. Menschenrechts- und grundrechtsverletzende Arbeits-und Sozialordnungen, wie sie in sozialistischen und kapitalistischen Gesellschaften üblich sind, entfallen. - Die Grundeinkommensgesellschaft hat stattdessen eine freiheitlich-demokratische Grundordnung.

Die Bereitstellung der Güter geschieht über Arbeit. - In der Grundeinkommensgesellschaft wird die Arbeit zum Beispiel über den Arbeitsmarkt organisiert. Wer arbeitet, kann mehr Einkommen haben, als reine Grundeinkommen-Bezieher. Dies ist aber nicht zwingend. Es ist auch möglich, ohne zusätzliches Einkommen mitzuarbeiten, da ja alle ein Grundeinkommen erhalten.

Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommens hat die Tendenz zur weltweiten Verwirklichung. Denn ein wirtschaftliches Menschenrecht auf sichere Existenz an allen Orten der Erde, ist das Mindeste, was die Weltgemeinschaft gemeinsam umsetzen sollte. - Und das ist möglich, mit der Realisierung des BGE.

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Wer mitverfolgt, wie Andrew Yang in den USA sich für ein Bedingungsloses Grundeinkommen einsetzt, bekommt einen Einblick in den ganzen Medienzirkus und die Show, in die sich derjenige begeben muss, der das Spiel spielen will, was da heißt, Politik.

Politik läuft nach bestimmten Regeln ab und derjenige, der in diesem System Erfolg haben will, muss in den eingespielten Abläufen sich präsentieren und funktionieren.

Das Ganze ist zuweilen recht absurd, albern oder gar lächerlich, zu was sich die Kandidaten alles bereiterklären müssen, damit sie in diesem Wahlzirkus Bestand haben. Sie müssen Witze reißen können, sollen lustig sein, sollen schon mal vorab jeder Lobbygruppe bestätigen, dass sie deren Sonderinteressen berücksichtigen und müssen zu allen Themen ihren Senf dazugeben. - Muss das sein!

Und bei den Debatten werden die Präsidentschaftsbewerber wie Gladiatoren in den Ring geführt, damit sie die Konkurrenten angreifen und sich gegen die anderen Bewerber behaupten.

Das hat alles nichts mit sachlicher Themenbehandlung zu tun. Also wozu der ganze Aufriss?

Weiterhin sollen sie ihr komplettes Leben ausbreiten, Familienangehörige werden mit eingespannt und vorgeführt. - All das hat nichts mit einer seriösen Gesellschaftsgestaltung zu tun.

Es wird Unwichtiges zu Wichtigem erklärt.

Groß aufgebauscht werden Pseudo-Dramen und die relevanten Angelegenheiten, wie die Situation der kleinen Leute, kommen nicht genügend zu Wort. - Die Gesellschaftsgestaltung ist eine ernsthafte Angelegenheit und sollte zügig angepackt werden, weil Menschen jahrelang unter schlechten Gesetzen leiden müssen.

Presse und der gesamte Medienzirkus, überdecken mit ihrem Gehabe mehr die eigentlichen Themen, die sorgsam und mit klarem Blick angepackt gehören.

Deshalb stellt sich die Frage, ob es richtig ist, dass zentrale gesellschaftliche Tätigkeiten der parlamentarischen Demokratie-Show überlassen werden. - Denn die Akteure zerreden alles und die Aufgaben bleiben eher schlecht bearbeitet, statt dass wir voranzukommen.

Sollen die Bürgerinnen und Bürger abwarten, was die Politiker aus ihren Anliegen und Sorgen machen und ob sie überhaupt fähig sind, damit korrekt umzugehen. Oder sollen die Bürger das Heft selbst in die Hand nehmen und ihre Angelegenheiten mittels Direkter Demokratie angehen?

Die Abhängigkeit von der Politikerkaste ist nicht mehr gerechtfertigt. - Auch, wenn es immer wieder solche gibt, die sich ehrlich bemühen und ein Ohr für die Bürger haben, so überwiegen doch eher die Lehrerfiguren im schlechten Sinne, die ständig die Bewohner belehren wollen, was angemessen und wichtig ist und was nicht.

Eine Beratschlagung aller Bewohner, durch Vertreter, denen man vertraut, in Form von Ratsversammlungen oder im Losverfahren bestimmte Arbeitsgruppen, wie es in Irland gehandhabt wird, wären neue Wege, die auszuprobieren sind. - Vielleicht so.

Die staatliche Verwaltung jedenfalls, ist ohne Legitimation, wenn die Bevölkerung sich nicht durch sie vertreten fühlt.

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Grundeinkommen soll niemanden „erlösen“, was religiös klingt. Es geht beim Bedingungslosen Grundeinkommen (BGE) nicht um Himmlisches, sondern um ganz konkret Irdisches. - Eine sichere Existenz ist für alle Menschen wichtig.

Dass die Leute „erstmal“ die Füße hochlegen, wenn es das Bedingungslose Grundeinkommen gibt, sieht stark nach Vorurteil aus. Oder sind die Leute durch die Arbeitsgesellschaft so misshandelt und verbraucht, dass sie sich von diesen Schädigungen durch die Arbeitsverhältnisse erholen müssen?

Dann geht Herr Priddat offenbar davon aus, dass die Einkommenssteuer in einer Grundeinkommensgesellschaft gültig ist. Dies wäre sehr unklug. Es spricht vieles dafür, eine reine Konsumsteuer einzuführen: Die Arbeitsmotivation ist bei angewandter Konsumsteuer höher, weil das ganze Geld (Bruttolohn!) dem Arbeitnehmer ausgezahlt wird. Einkommenssteuer bestraft Arbeitnehmer, weil sie die Arbeit besteuert. Besser den Konsum besteuern. Reiche konsumieren mehr und zahlen dann auch mehr Steuern. Und gleichzeitig die existenzsichernden Güter gering besteuern, was mit der Konsumsteuer möglich ist. - Davon profitieren dann diejenigen, die nur ein BGE haben.

Keine Verbesserung für die Bedürftigen? Dass es heute überhaupt Bedürftige gibt, scheint Herr Priddat gar nicht stutzig zu machen. Eine Demokratie mit freiheitlich-demokratischer Grundordnung, dürfte nicht in solch einer Lage sein. - Das heutige Gesellschaftssystem ist kaputt.

Wer ohne den Bückling zu machen und sich zu verkaufen, an Arbeitssklavenhändler, leben will, der wird als „ungerecht“ bezeichnet. Aber einzig die Herstellung der Grundversorgungsgüter ist eine Angelegenheit der ganzen Gesellschaft. Deshalb kann auch nur für diese Arbeit an die Bevölkerung appelliert werden, mitzuwirken. – Die Leute aber zur Arbeit zu zwingen, mittels der Jobcenter, geht gar nicht und ist grundgesetzwidrig.

Was das Bundesverfassungsgericht entscheidet, ist dann nochmal eine andere Kategorie, die unbedingt eine Nachbetrachtung erfahren sollte, ob solche Einrichtungen überhaupt gebraucht werden, wenn sie für die Bürger wirkungslos sind.

Es ist nicht „ungerecht“ wenn nicht alle arbeiten müssen. - Es ist vielmehr ungerecht, wenn die Bürger mittels Gesetze von den gesellschaftlichen Verwaltern zur Arbeit gezwungen werden. Solche Gesetze missachten die Grundrechte und Menschenrechte. - Das ist die eigentliche Ungerechtigkeit.

Sonst wäre es so, als ob man sagen würde, nicht alle sind Sklaven, das ist ungerecht. Es sollen alle Sklaven sein. – Dabei ist es ungerecht, dass Menschen „überhaupt“ Sklaven sind.

Der Deutschlandfunk-Mitarbeiter scheint kein Interesse an einer eigenen Stellungnahme zu haben? Er könnte Aussagen, die fragwürdig sind, doch kommentieren. - Der Rundfunkbeitrag ist für die Katz.

Kein Anreiz mehr für die Unternehmer, Löhne zu erhöhen, wenn ein BGE da ist? Herr Priddat übersieht, dass das Grundeinkommen wichtiger ist, als Löhne. Wenn alle versorgt sind, können sie das arbeiten, was sie wollen. Von Löhnen und ihrer Höhe, wären die Leute unabhängig. Aber er will an der Kopplung von Arbeit und Einkommen festhalten?

Es macht Sinn, Arbeit und Einkommen zu entkoppeln, weil wir „in Freiheit“ selbstbestimmt arbeiten wollen, nicht durch Arbeitszwang der Behörden, und weil wir Einkommen und Arbeitsergebnisse geschwisterlich allen Menschen geben müssen, damit sie würdevoll leben können.

Leute zur Arbeit zu zwingen, ist würdelos. Und das haben wir in einer Überflussgesellschaft, mit höchstem technischen Standard doch gar nicht mehr nötig. Oder?

Aus- und Weiterbildung sind Privatsache. - Wer arbeiten will, weil er finanzielle Anreize braucht, hat kein Gefühl dafür, wozu Arbeit überhaupt gedacht ist. Arbeit soll unser Zusammenleben und das Dasein der Einzelmenschen verbessern. Wir arbeiten für die anderen, zu denen wir aber selbst dazugehören. - Dafür arbeiten wir, dass sich die Lebenssituation von uns allen optimal gestaltet. Wer aus Geldgier arbeitet, wie es in der Marktwirtschaft und im Kapitalismus üblich ist, fördert die asoziale Gesellschaft?

Dass das Grundeinkommen 1500 Euro hoch sein soll, sagt ausgerechnet ein Grundeinkommen-Gegner. Vielleicht, um es noch unrealistischer erscheinen zu lassen?

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Was ist das Markante am Urteil, im Vergleich zur Meinung.

Das Markante am Urteil ist die Entscheidung. - Die Meinung lässt hingegen die Entscheidung offen. Dadurch kann man ständig Pro und Contra diskutieren, mit allen Vertretern der jeweiligen Positionen, weil, man hat sich ja noch nicht entschieden.

Und der wichtige Punkt beim Urteil, ist die Entscheidung im Sinne von Konkurrenz und Wettbewerb. - Das heißt, dass man entscheidet, was besser ist. Was ist besser, das eine oder das andere?

So, wie man ja auch als Konsument entscheidet, welches Produkt nehme ich denn jetzt. So entscheide ich, wie orientiere ich mein Verhalten. Und durch das Urteil kommt man ins Handeln. Und das Handeln verlangt eine Entscheidung.

Man kann es dann nicht mehr allen recht machen, nicht mehr mit allen reden. Man muss sagen, was man für richtig hält und was man für nicht richtig hält. Das ist auch ganz wichtig.

Dadurch geraten wir aber in Konkurrenz mit anderen Menschen und deren Verhalten, was manche als riskant empfinden. - Und in Diktaturen ist das sicher nicht ohne, wer sich gegen etablierte Meinungen stellt und Regeln kritisiert.

So können wir uns über Jahre hoch kompetent entwickeln, mit Kultur und Bildung, aber immer nur auf Meinungsebene. - Und so ist das ganze Potenzial vorhanden, um in die Urteils- und Entscheidungshaltung zu wechseln, aber wir wollen es nicht, machen es nicht, weil wir in die Passivität hineingewachsen sind und gelernt haben, urteilsbegründetes Handeln anderen zu überlassen.

Der Wechsel von der Meinungshaltung zum urteilsbegründeten Handeln, ist eine eigenaktive Tat. Niemand kann dies heraufbeschwören. - Das ist bei jedem subjektiv unterschiedlich, wie sich die Dinge entwickeln.

Das eigene, urteilsbegründete Handeln ist selbst erarbeitet, durch Recherche im Internet, durch Gespräche, durch Textstudium, durch Nachdenken. Es ist das Ergebnis eigener Forschung und Auseinandersetzung mit Themen und Zusammenhängen. – Das ist dann die Grundlage, für eine bürgerschaftliche Position.

Dies macht den Menschen zu einem Mitglied der Gesellschaft, mit Fähigkeiten und inneren Impulsen, für die Mitwirkung bei der Gesellschaftsgestaltung. Dann ist der Einzelne nicht von Anführern abhängig und trägt die Verantwortung für die Themen in sich selbst, was die Gemeinschaft stärker macht.

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Gedanken zum US-Wahlkampf und dem BGE. - Die Entscheidung über das Bedingungslose Grundeinkommen ist ja kein Football-Spiel, bei dem die einen versuchen über die anderen zu „gewinnen“. - Zumindest sollte es nicht so sein.

Richtig ist es, wenn die gesamte Bevölkerung in einen Diskurs über die Sachverhalte kommt. Und dann „gemeinsam“ eine Gesellschaft durch alle mitgetragen wird.

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Geht es wirklich um Freiheit von existenziellen Nöten. Oder „Freiheit als Selbstverwirklichung“? Was hat das mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen und der Existenzsicherung zu tun? Beim BGE geht es nicht um Selbstverwirklichung. Die physische Existenz soll dauerhaft gesichert sein. Ein Leben lang. Bedingungslos. - Und es gibt bestimmt diverse Folgewirkungen, wenn das erreicht ist.

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Sich mit Grundeinkommen-Modellen zu beschäftigen, ist nur interessant für ideologisch verortete Auseinandersetzung?

Grundeinkommen-Modelle sind oft von „links“ gedacht. Es geht womöglich darum, pro-kapitalistische von linken Grundeinkommen-Konzepten zu unterscheiden und die pro-kapitalistischen Vorstellungen bestimmten Grundeinkommen-Vertretern zuzuordnen?

Die Diskussion hat dann zwei Zielrichtungen. - Einmal das Gespräch von der Existenzsicherung wegzuziehen, in Richtung Kapitalismuskritik, um dann das linke Leben (im Sozialismus?) als Lösung offerieren zu können. Und es geht darum, Grundeinkommen-Befürworter mit den schlechten und verwerflichen Grundeinkommen zu verknüpfen. Also Feindbildarbeit.

Sachlich hingegen, gibt es keinen Grund überhaupt auf Grundeinkommen-Modelle Bezug zu nehmen. Denn egal in welchem „übergeordneten alten System“ ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) sich etabliert, es sprengt dessen Bedeutung und ersetzt es mit der BGE-Gesellschaft.

Die BGE-Gesellschaft ist der Maßstab. Nicht die alten Welten und Orientierungen.

Beim Thema Migration ist das BGE von großer Bedeutung, weil es Vorbehalte gegen fremde Menschen abbaut, wenn klar ist, diese bringen ein Einkommen mit. - Ein weltweites Bedingungsloses Grundeinkommen wird sicherlich in den nächsten Jahren noch stärker in der Diskussion auftauchen.

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Bei vielen irrigen Beschreibungen des Bedingungslosen Grundeinkommen, werden stillschweigend Grundannahmen gemacht, die in der Weise gar nicht berechtigt sind, zumindest aber willkürlich gewählt erscheinen, wohl vor dem Hintergrund, Belege anführen zu wollen, die die Idee als unrealistisch darstellen sollen.

So spricht jemand über das BGE und nimmt stillschweigend an, dass wir in einer Grundeinkommensgesellschaft die Einkommenssteuer anwenden. Das ist aber eine sehr schlechte Idee. Sie kommt sicherlich von Grundeinkommen-Gegnern, weil diese kein Interesse daran haben, dass das Grundeinkommen funktioniert?

Die Berechnung der Kosten eines Bedingungslosen Grundeinkommens ist unzutreffend, wenn sie nicht anerkennt, dass die notwendige Produktion das BGE selbst ist.

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist das Produktionsergebnis.

Die notwendige Produktion schafft die Güter des Grundbedarfs der Menschen. – Ohne das Vorhandensein der Güter, die die Existenzsicherung ausmachen, wäre die bloße Auszahlung eines Geldbetrages einfach nur lächerlich. – Dasjenige, was wir für das Geld haben wollen, muss auch da sein und zur Verfügung gestellt werden.

Bei einer bestimmten Nachfrage und Nachfrage nach den existenzsichernden Gütern ist immer vorhanden, können die Wirtschaften der Länder, die entsprechenden Güter herstellen. Haben wir die Güter, könnten wir sie einfach verteilen. Da das aber offenbar noch zu kompliziert vorzustellen ist, muss erst den Leuten als Zwischenschritt etwas gegeben werden (Geld), damit sie dann dieses wieder hergeben, um etwas dafür zu bekommen. – Aber wie gesagt, es ginge auch ohne diesen Zwischenschritt, einfach aus der Einsicht heraus, dass die Menschen die Güter der Grundversorgung brauchen.

Die Finanzierung ist somit mit der Herstellung der Güter identisch.

Und was braucht man dann für die Finanzierung? - In erster Linie die Motivation, die Arbeiten zu erledigen, im Auftrage und zum Wohle aller Menschen dieses Planeten.

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Auf der Straße kommen einem die Menschen immer häufiger direkt entgegen. Eine banale Regel kann vielleicht der eine oder andere erinnern, dass man rechts geht, auf dem Bürgersteig. Wahrscheinlich sind solche Informationen längst verschüttet. Und so passiert es verstärkt, dass einem Personen entgegen kommen, die links laufen. Eigentlich müssten diejenigen sich fragen, was ist nun richtig. Stattdessen wird versucht »ganz links« zu laufen, also denjenigen links zu passieren, der einem entgegenkommt. - Wer jetzt aber rechts stehen bleibt, wird von dem Entgegenkommenden düster angeraunt, man solle zur Seite gehen, damit die Person vorbei kann, obwohl rechts von der Person der Bürgersteig endlos Platz hat. – Verkehrte Welt?

Kommunikation hat heute ein Muster. - Zuerst wird lange und ausführlich darüber berichtet, was im rechten Lager alles passiert, im populistischen Spektrum und bei den Rechtsradikalen. Dann wird darüber erzählt, wie gut die Regierung und besonders die SPD sich toll gegen rechts stellt und das die Regierung da ganz wichtige Arbeit leistet. Und drittens wird zu notwendigen Veränderungen, wie etwa das Bedingungslose Grundeinkommen, gar nichts gesagt und geschwiegen. - Das ist die Diskurswelt des Establishments im Merkelstaat und die Wertungsschiene im Regierungslager.

Wie geht es besser? - Grundlage für zunehmenden Populismus ist die schlechte Regierungspolitik der etablierten Parteien. Sie sind mit schuld und Hauptgrund, warum Extremismus und rückschrittliches Denken überhandnimmt. Das wollen sie aber nicht wahrhaben und hören. Deswegen wird lieber mahnend mit dem Finger nach rechts gezeigt.

In den USA weist der Grundeinkommen-Befürworter und amerikanische Präsidentschaftskandidat Andrew Yang auf diese Sachverhalte hin, dass Trump gewählt wurde, weil die vorherigen Regierungen unfähig waren, gute Politik für die Bevölkerung zu machen. Insbesondere das Problem zunehmender Arbeitslosigkeit und den Arbeitszwang nennt er.

Natürlich ist die etablierte Politik besser als eine noch schlimmere und schlechtere Politik. Das ist doch eine Binsenweisheit. Das Problem ist aber heute, dass die bestehende Politik so schlecht ist, dass dringend Veränderungen und Verbesserungen umgesetzt gehören. Dazu zählt die Abschaffung der Hartz4-Sanktionen und die Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens. Wer von den etablierten Gruppierungen den Arbeitszwang befürwortet, ist nur graduell »besser« als die schlimmere Politik. – Deswegen kann man sich da gar nicht lange aufhalten, um das Establishment groß zu feiern, weil sie nicht »ganz rechts« sind.

Wer die Grundrechte der Bürger missachtet, zählt nicht zur »Mitte«.

Wie geht es weiter mit Andrew Yang. – Alle Politik, die sich an »Führern« orientiert, ist gefährdet, weil ja nur der Führer ausgeschaltet werden muss und schon verdampft eine ganze Anhängerschaft zu einem kleinen Häufchen von Orientierungslosen?

Wichtige Ideen sollten von allen Bürgern auf irgendeine Weise »selbst vertreten« werden. – Statt einer Person zu folgen, können wir selbst uns das Thema erarbeiten, zum Beispiel Bedingungsloses Grundeinkommen.

Da wir sowieso nicht alle einer Meinung sind, wie wir die Idee umsetzten und einschätzen, macht es keine Sinn, einer Führungsfigur hinterher zu laufen. – Es sind halt die Konzepte aus der Vergangenheit, so, wie wir früher Politik in der Gesellschaft gemacht haben. Heute gibt es viel mehr Menschen, die selber denken und ihre eigenen Perspektiven entwickeln. – Da macht es mehr Sinn, sich zu vernetzen, mit Personen gleicher Denkrichtung. - So können politische Ideen in der Neuzeit vorangebracht werden.

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BGE in der Diskussion

Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist eine garantierte Existenzsicherung. Dies ist wichtig zu sagen. Wer dies nicht so sagt, könnte den Eindruck erwecken, das BGE sei ein x-beliebiger Geldbetrag, der zum Auf-den-Kopf-hauen gedacht sei.

Das BGE ist dies garantiert nicht.

Wenn aber das BGE die Existenzsicherung ist, dann kann sie für niemanden »optional« sein. - Das möge sich jeder einmal überlegen.

Auch in diesem Interview wird gleich von der Einkommenssteuer gesprochen, so als ob es keine weiteren Möglichkeiten gäbe. - Die Einkommenssteuer ist die schlechtere Finanzierungsform. - Das BGE sind keine »Kosten für den Staat«, sondern notwendige Arbeit der Bürger, um alle Bewohner zu erhalten.

Wenn es nicht Anliegen einer Gemeinschaft wäre, als erste Aufgabe zu erreichen, dass alle Menschen »existenziell versorgt« sind, bräuchten wir einen Staat überhaupt nicht.

Sind die traditionellen Rollenbilder und Machtansprüche in den Gesellschaften in erster Linie durch Abhängigkeiten bedingt, dann hat das BGE sicherlich eine enorme Wirkung auf diese Bereiche des Lebens.

Verleitet das BGE zu vermehrtem oder unsinnigen Konsum? Eher das Gegenteil ist der Fall. – Heute haben die Menschen kaum Zeit für sich. Einzig der zusätzliche Konsum bietet in der trostlosen Arbeitsgesellschaft im Merkel-Staat ein bisschen Abwechslung.

Ganz ander in einer Grundeinkommensgesellschaft. - Da der Mensch sich viel mehr Zeit »für sich selbst« nehmen kann, hat er die Möglichkeit, endlich richtig Gitarre spielen zu lernen, Bücher zu Ende zu lesen und sich in die Politik einzumischen, was dringend notwendig ist, bei so viel schlechter Gesellschaftsgestaltung durch die Parteien.

Sozialversicherungsbeiträge? Heißt das, einige Grundeinkommen-Vertreter wollen das Pflichtversicherungssystem über die Krankenversicherung hinaus beibehalten? - Die Konsumsteuer abzulehnen, scheint wenig begründet zu sein. Es geht wohl eher darum, möglichst viel »aus der alten Welt« hinüberzuretten.

Ob dadurch nicht der Effekt eines Grundeinkommens abgeschwächt wird?

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Warum Negative Einkommenssteuer eher ungeeignet ist, für ein Grundeinkommen.

Karl Widerquist beschreibt in diesem Interview seine Einschätzung einer Negativen Einkommenssteuer (NES). – Er sagt, dass es andere Steuerarten auch gibt, die zur Finanzierung des BGE verwendbar sind: VAT (Mehrwertsteuer, Konsumsteuer), Ökosteuern, Finanzsteuern, Landsteuern.

Dann sagt er, dass eine NES berechnet werden muss. - Das heißt, der Bezieher eines solchen Grundeinkommens müsste erst einen Antrag stellen. Das passt aber gar nicht zu solchen Situationen, in denen der Mensch sofort weiter seine Existenz sichern muss.

Wer von einem Tag auf den anderen, die gemeinsame Wohnung verlassen muss, weil es einfach nicht mehr zusammen geht, der braucht sofort Geld. Wer von heute auf morgen seinen Job verliert, braucht kontinuierliche Sicherheit.

Das bietet ein Geld über die NES überhaupt nicht. – Deswegen ist das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) kontinuierlich ausgezahlt, die bessere Lösung.

Außerdem könnte die NES als Option für Arme eingeschätzt und schlecht organisiert sein, weil es ja nicht alle betrifft. - Ein BGE, das alle erhalten, hat mehr Rückhalt in der Gesellschaft.

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Angesichts der unüberbrückbaren Kluft zwischen der sozialistischen Programmatik und der Wirklichkeit, sieht die Oligarchie die Legitimität ihres Machtanspruches an die Kontinuität eines falschen Weltbildes gebunden.

Rudolf Bahro --Die Alternative

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Grundeinkommen-Diskussion – Talkshow von NRWtv aus Aachen. Das Grundeinkommen setzt uns alle frei. Und Freiheit schafft Platz für Kreativität.

Um eine bestimmte Form eines solchen Grundeinkommens kommen wir nicht herum. Es gibt unterschiedliche Berechnungen zum Grundeinkommen, die alle sagen, es ist finanzierbar. Das Bedingungslose Grundeinkommen als Grundrecht zu haben, ist eine Befreiung.

Es gibt einen Flickenteppich an Sozialleistungen, der mit einem Grundeinkommen sinnvoll ersetzt werden könnte.

Die EU könnte in Sachen Grundeinkommen nichts bewirken, sagt der eine Teilnehmer, weil die Sozialstandards Ländersache seien. Aber das, was Menschenrecht ist, muss in allen anderen Ländern gleichermaßen gelten. – Das müsste jedem auffallen, der einmal kurz darüber nachdenkt. Länder, in denen die Menschenrechte nicht geachtet werden, sind schwer zu tolerieren und hätten in der EU mit Gegenwind zu rechnen. - Außerdem gab es vor gar nicht so langer Zeit eine wichtige Initiative zum Grundeinkommen in Europa, die sehr viel Zuspruch erhielt und öffentlichkeitswirksam auftrat.

Die Idee des Bedingungslosen Grundeinkommen in die Köpfe der Menschen transportieren, über eine Partei?

Es gibt weiterhin die Möglichkeit, sich alleine mit dem Grundeinkommen zu beschäftigen, lesen, recherchieren, Informationen sammeln und sich in öffentlichen Diskussionen im Internet mit einbringen und seinen Standpunkt vertreten, in den Sozialen Netzwerken.

Zudem kann sich jeder mit anderen Menschen verbünden, vernetzen, gemeinsam aktiv werden, für ein Bedingungsloses Grundeinkommen. – Eine Partei muss das nicht sein. Es kann ein Projekt, eine Aktion, eine Kampagne sein, bei der man mitwirkt.

Wenn wir heute darüber reden, dass wir unsere Sozialsysteme erneuern müssen, damit sie zeitgemäß funktionieren und den aktuellen Herausforderungen gewachsen sind, dann können wir diesen Erneuerungsgedanken auch auf unsere gestalterischen Mitwirkungsmöglichkeiten in den Gesellschaften ausdehnen. - Denn die Parlamentarische Demokratie ist genauso wenig zeitgemäß.

Heute brauchen wir mehr Direkte Demokratie. Sie ermöglicht es dem Einzelmenschen, bei Abstimmungen direkt die Gesetzgebung mit zu beeinflussen. - Das ist viel angemessener.

Das Bedingungslose Grundeinkommen würde eine Gemeinwohl-Ökonomie voranbringen. In das Grundeinkommen-System hineinwachsen und den Betrag langsam aufbauen. Das Grundeinkommen begrenzt die Machtansprüche, zum Beispiel der Arbeitgeber und Unternehmer.

Aus der psychologischen Perspektive gesehen, stärkt das Bedingungslose Grundeinkommen den Zusammenhalt der Menschen und erzeugt ein solidarisches Gefühl, weil man eine gemeinsame Basis hat, das BGE.

Es gibt heute keine Verbrüderung mehr unter uns Menschen. - Vielmehr haben wir eine Versingelung. Denn unsere Sozialsysteme nehmen jeden Menschen in Sippenhaft, der es wagt, mit einem »Bedürftigen« zusammenzuleben oder mit einem solchen verwandt zu sein. – So schlägt sich jeder alleine durchs Leben, um nicht seine Mitmenschen mit erzwungenen Zahlungspflichten zu belasten. Außerdem ist das Sozialsystem an seine Grenzen gelangt. Wenn Grundsicherungen und Arbeitseinkommen sich nur noch minimal unterscheiden, macht Arbeitengehen keinen Sinn mehr. Die Arbeitslosen sind nicht alle Faulenzer. – Grundeinkommen sei keine Abspeise für Arbeitslose, sondern es sollen weiterhin Hilfen angeboten werden, auch von den Behörden.

Das Netzwerk Grundeinkommen sei parteilos. Aber ist nicht Gründungsmitglied des Netzwerks, die Partei Die LINKE?

Das Grundeinkommen soll über Umweltabgaben finanziert werden. - Der eine Teilnehmer macht eine Rechnung auf. Grundlage sei das »Humanökologische Grundeinkommen« der Partei ÖDP.

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In dem Beitrag wird das Versagen der Marktwirtschaft angesprochen.

Wenn sich aber immer mehr Monopole bilden, ist dann diese Form des Wirtschaftens überhaupt noch sinnvoll. Und genügt es, das Wirtschaftssystem zu reparieren?

Wettbewerb mag einerseits berechtigt sein, um Entwicklungen voranzutreiben, aber Wettbewerb darf nicht zwangsweise allen Bürgern auferlegt werden.

Wer im Sportunterricht nicht gegen jemanden anderes antreten will, sollte nicht dazu gezwungen sein. - In der Form des Wirtschaftens spiegelt sich unsere Lebensphilosophie.

Wettbewerb und Leistungsvergleich ist oft »Kampf gegen andere« und ein Ersatz für Krieg.

Viele Menschen wollen aber einfach nur leben. - Von daher braucht in der Erzeugung der lebensnotwendigen Güter kein »Leistungsvergleich« oder Wettbewerb vorhanden sein.

Wenn aber die Marktwirtschaft da wo sie gewollt ist, nicht funktioniert, weil einzelne Unternehmen oder der Staat selbst als Platzhirsche fungieren, gibt es ebenfalls Grund genug, einzugreifen.

So etabliert zum Beispiel der Staat einen Meinungsverbreitungsdienst mit der Institution »Rundfunk«. - Ein beträchtlicher Teil des Geldes, welches den Bürgern zur Verfügung steht, muss für diese Einrichtung verplempert werden und fehlt für die Grundversorgung oder andere Ausgaben, zum Beispiel Streaming-Angebote, schnelleres Internet, bessere Software und PC-Hardware, etc.

Und Microsoft sitzt in Seattle und sammelt in der ganzen Welt Geld ein, dass sich dann in diesem Raum konzentriert.

Die Wirtschaft gehört weiter entwickelt und sie muss menschengemäß gestaltet sein. – Das ist unsere Aufgabe, dies zu bewerkstelligen.

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Kommt das BGE vom Staat?

Der Staat zahlt den Bewohnern gar nichts. - Weil er kein Geld hat.

Erst wenn die Bürger ihr Geld dem Staat zum Teil geben, etwa als Steuern und Abgaben, hat er überhaupt Geld zur Weiterverteilung.

Insofern ist das Bedingungslose Grundeinkommen immer eine Zahlung der Bürgerinnen und Bürger an sich selbst. - Wenn wir dies erkennen, werden wir in Zukunft diesen Zwischenschritt „Staat“ mehr und mehr einsparen können.

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Warum schreibt ein Vertreter der Wirtschaft das CONTRA zum Bedingungslosen Grundeinkommen?

Die Wirtschaft fürchtet um den Verlust der Arbeitssklaven, die sie bislang »per Gesetz« leicht zugänglich haben. Wer sich nicht mehr um einen Job bemühen muss, kann schlechter ausgebeutet und »verbraucht« werden.

Alle haben Geld, ohne etwas dafür tun zu müssen?

Statt naiv auf die Wirtschaft zu schauen, lohnt es sich, die Wirtschaft neu zu denken und die ganze Gesellschaft gleich mit.

Was ist unsere Aufgabe?

Die Gesellschaft darf nicht ihre Verantwortung und Arbeit an Arbeitszwang koppeln. Tut sie das aber, wie heute bei Hartz4, dann ist sie menschenverachtend und grundrechtswidrig aufgestellt.

Darum geht es.

Wenn wir die Existenzsicherung allen Menschen grundrechtskonform gewähren, haben wir dennoch weiterhin einen Arbeitsmarkt, der zusätzliche Einkommen ermöglicht, die »obendrauf« auf ein Grundeinkommen kommen. Dies, gekoppelt mit einer Konsumsteuer, schafft den Anreiz, auch weiterhin zusätzlich zum Grundeinkommen eine Arbeit aufzunehmen.

Aber dann nicht mehr nach den fiesen und miesen Bedingungen der Arbeitgeber und Wirtschaftsvertreter, sondern menschenwürdig und im Sinne der Grundrechte organisiert.

Wie Grundeinkommen-Gegner auf die Idee kommen, in einer Grundeinkommensgesellschaft würde es sich nicht lohnen, zusätzlich zu arbeiten, bleibt ein Rätsel. Aber an ihren Beispielen ist das schiefe Bild der Wahrnehmung erkennbar: Der Geldbetrag, der ein Grundeinkommen ausmacht, wird eben nicht, wie sie es machen, in Beziehung gesetzt zu den Staatseinnahmen, sondern zur Gesamtwerschöpfung einer Gesellschaft.

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Heute sind wir so zögerlich, mit der Einführung des Bedingungslosen Grundeinkommens. – Dabei könnten wir recht leicht erkennen, dass die heutige Abhängigkeit von Einkommen, die Tür zum Bösen in der Welt sperrangelweit offen hält.

Damit sind nicht nur diejenigen gemeint, die auch heute noch, oft nicht anders wissen, wie sie ihre Existenz erhalten sollen, außer mit Rechtsbrüchen und Diebstahl. Und es sind die Menschen gemeint, die im wahrsten Sinne des Wortes »sich selbst verkaufen«, sich als Ware an andere hergeben, sich prostituieren, um ein Geld zu erhalten, mit dem sie ihr Dasein fristen können.

Und wie in diesem Beitrag von Kate Lison, in dem sie erzählt, dass ihre alleinerziehende Mutter arbeiten gehen musste. Sie arbeitete in einer Kneipe, teilweise alleine mit den Gästen. Und derlei Leute hatten die Mutter dann ermordet, wegen etwas Geld in der Kasse.

Hätte die Mutter ein Bedingungsloses Grundeinkommen gehabt, für sich und die Hälfte des Betrages für ein Kind, dann hätte sie sich womöglich nicht auf so windige Einnahmequellen einlassen müssen, wie die Arbeit in einem Lokal.

Niemand will sich ausnutzen und ausbeuten lassen. Oder sich in fragwürdige Arbeitsverhältnisse begeben. - Das macht ein Großteil der Menschen, nur aus der blanken Not heraus.

Der Grundeinkommen-Befürworter und amerikanische Präsidentschaftskandidat Andrew Yang, weist heute immer wieder darauf hin, dass ein BGE nicht unbedingt ein bequemes Leben garantiert, aber es schafft eine existenzielle Grundlage und belässt den Menschen ihre Würde.

Hingegen das heutige Hartz4 in Deutschland, ist würdelos und grundrechtsverletzend.

So können viele Menschen aus ihrem Leben berichten und erzählen, wie die Verhältnisse der letzten Jahre und Jahrzehnte viel Unglück über die Leute brachte.

Mit einem Bedingungslosen Grundeinkommen würden wir unser Leben stärker absichern. 25-10-19

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Wer nicht gezwungen sei, zu arbeiten, würde womöglich nichts mehr arbeiten und nichts zur Gesellschaft beitragen?

Jeder Mensch, über den man so etwas behauptet, könnte sich mit Recht dieser Denunziation erwehren. Denn wer erdreistet sich, über andere so ein Urteil abzugeben? - Das ist kein Argument gegen das Bedingungslose Grundeinkommen, sondern eine unverschämte Unterstellung.

Ist ein BGE bezahlbar? Das ist es. Denn die Existenzsicherung aller Menschen ist bereits heute ein Teil der gesellschaftlichen Gesamtwertschöpfung (BIP). Circa ein Drittel.

Und daran würde sich bei Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens nichts ändern. Nur das wir dieses Mindesteinkommen bedingungslos bekämen, weil wir Bürgerinnen und Bürger das so entschieden haben.

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist keine staatliche Leistung, sondern unsere Leistung.

Die Bürgerinnen und Bürger leisten sich ein Bedingungsloses Grundeinkommen, weil sie es sind, die es auch erwirtschaften. - Der Staat erwirtschaftet gar nichts. Er ist vielmehr einer der Nutznießer dieser Arbeitsleistungen der Bevölkerung.

Da die Bevölkerung die Arbeit macht, kann sie auch entscheiden, wie mit den Arbeitsergebnissen verfahren wird. Die Bevölkerung kann entscheiden, einen Teil der Wertschöpfung bedingungslos an alle Bewohner zu verteilen.

Die Begriffe Mindestlöhne, Niedriglöhne gibt es nicht mehr, in einer Grundeinkommensgesellschaft oder haben eine andere Bedeutung.

Mindestlöhne spielen heute eine Rolle, weil sie die Existenzsicherung mit einem Erwerbseinkommen garantieren sollen. Diese Aufgabe fällt weg, wenn das BGE da ist. Dann braucht man überhaupt nicht mehr über Mindestlöhne zu reden. Und das wäre gut so, weil heute die Existenz von einem Arbeitgeber abhängig ist, und mit einem BGE wäre sie das nicht mehr.

Niedriglöhne sind aus einem ähnlichen Grund heute ein Thema. Denn die Löhne sind so niedrig, dass sie die Existenzsicherung der Menschen gefährden. In einer Grundeinkommensgesellschaft würden wir nicht mehr von Niedriglöhnen sprechen, weil es egal sein wird, wie hoch oder wie niedrig Erwerbseinkommen vereinbart werden. Die Menschen sind am Arbeitsmarkt frei, dies zu regeln. Sie können ohne Druck einen Vertrag abzuschließen oder ihn auch ausschlagen, während man heute jeden Mist arbeiten muss, Hauptsache es gibt Geld dafür, was für die Existenz gebraucht wird.

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GRÜNE wollen weiterhin Arbeitsplätze sichern. - Dabei wäre es wichtiger, den Blick auf die Gesellschaft neu zu justieren. – Arbeitsplätze sind keine Menschen. Aber Menschen brauchen Sicherheit. Eine sichere Existenz zum Beispiel. Die Wirtschaft muss sich reduzieren auf das Notwendige. Nur das muss wirklich produziert werden.

Schnell umsteuern wollen, aber dabei weiter die Alte Welt denken, macht keinen Sinn.

Deshalb muss in der Ökonomie allein die Grundversorgung in den Mittelpunkt gestellt werden. Und die gilt es zu produzieren. Damit würde sich die Wirtschaft auf einen Schlag gesund schrumpfen und der Klimaschutz wäre gewährleistet. Stattdessen hören wir jeden Tag in den Medien die FakeNews, dass wir Wachstum brauchen. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen würde die Menschen befähigen, selbst zum Klimaschutz beizutragen, indem sie Arbeit ablehnen können, die umweltschädlich und unsinnig ist. Heute müssen sie stattdessen jeden Unsinn arbeiten, weil sie ein Stellenangebot vom Jobcenter erhalten, das sie nicht ablehnen können, ohne sanktioniert zu werden. Neu lernen und sich verändern, müssen zuallererst die Politiker. Wenn nicht gar die Bevölkerung eingreift, weil ihr das Tempo zu langsam ist, wie die staatlichen Verwalter die Umstände handhaben.

"Gute Bezahlung und gerechte Entlohnung bilden mit die Basis für ökologische Kaufentscheidungen. Wir wollen das Tarifvertragssystem stärken, den Mindestlohn erhöhen, Wege aus den Minijobs und dem Niedriglohnsektor ebnen und eine bessere Bezahlung der sozialen Berufe durchsetzen."

Das ist brav in konservativen Bahnen gedacht. - Wo ist der Vorschlag, Hartz4 abzuschaffen und ein Bedingungsloses Grundeinkommen einzuführen?

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Amerikanischer Ökonom unterstützt das Bedingungslose Grundeinkommen. Greg Mankiw spricht sich gegen eine Reichensteuer aus, wie sie von den beiden Demokraten Warren und Sanders gefordert werden. - Mankiw hebt hervor, dass die Konsumsteuer besser als die Einkommenssteuer sei, weil sie die Investitionen nicht behindert.

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Eins, zwei, drei Videos, mit Paget Kagy, in denen die Parteinahme der Medien angedeutet und das manipulierende Verhalten der Akteure in diesen Organisationen angesprochen wird. Das, was da zutage tritt, lässt eine allgemeine Sicht auf den Zustand der Medien zu.

Die etablierten Medien nutzen ihre Plattform, um Leute herunterzuputzen oder schlecht aussehen zu lassen. Sie sind voreingenommen und parteiisch und nutzen ihr Produkt egoistisch. Zum Beispiel die eigene Show gut aussehen lassen, auf Kosten der Gäste. Sie werden von Medienbesitzern dirigiert, die private Interessen ins Spiel bringen, bei der Ausrichtung ihrer Produkte. Oder öffentliche Medien leben und wirtschaften mittels Zwangs-Rundfunkbeiträgen. Damit ihre Weltsicht den Leuten aufgedrängt werden kann?

Man erinnere sich an die Zeit um 2012, als Vertreter der Grundeinkommens-Szene in den Medien, im Fernsehen regelrecht vorgeführt wurden, und so die Grundeinkommen-Idee der Lächerlichkeit preisgegeben wurde. Es macht keinen Sinn, mit diesen Leuten in Radio und Fernsehen zusammenzuarbeiten, mit der Presse, denn diese Apparate »verbrauchen« die Menschen, die sich diesen Formaten ausliefern.

In dem zweiten Video beschreibt Kagy, wie die Medien die Vorgänge so arrangieren, dass dadurch Leuten und Ideen in der Öffentlichkeit geschadet wird. - Zum Beispiel bringen die Medien eine Idee oder eine Person in Zusammenhang mit der Zustimmung von Nazis.

Dadurch wird den Ideen und Personen Schaden zugefügt. Denn die betroffenen Personen oder Ideen können nichts dafür, wenn sie von Nazis öffentlich gelobt werden. - Mehr noch. Selbst diese Nazis können »gestellt« oder bestellt sein, um Menschen und Ideen öffentlich zu diskreditieren. Das heißt, die Medien müssten eigentlich viel sensibler mit Zuordnungen von Vorgängen umgehen. Aber das tun sie nicht. Sie sind vielmehr selbst zu einem Machtapparat geworden, der andere Menschen bedroht. 19-10-19

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Das Bedingungslose Grundeinkommen wird endlich in der Gesellschaft ernst genommen. 15:25 - Paget Kagy in ihrer Wahlkampfanalyse.

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Interessantes Gespräch über Ausbildungskosten, Schulden, Ausbeutung, Sklaverei, Abhängigkeit, Kapitalismus, Kommunismus.

Wie viel Sklavenmentalität müssen wir in uns haben, um unser Existenzrecht abzuarbeiten? Warum vererben die einen Schulden und die anderen Reichtum? Es gibt eine natürliche Bewegung des Geschenks zu demjenigen, der es braucht. Aber es drängt sich oft jemand Mächtiges dazwischen, um es sich zu nehmen. 16-10-19

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Paget Kagy ist super happy über die gute Performance von Andrew Yang bei den Präsidentschaftsveranstaltungen. - Das Bedingungslose Grundeinkommen resonates. 16-10-19


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