Die Gesellschaften sind massiv im Umbruch

Datum: 2020-03-03 07:53
Tags: Menschenwürde, Menschenrechte, Universalität, Gesetze, Grundeinkommen

Wie sollen wir mit diesen Vorgängen umgehen?

Einmal ist es möglich, unsere Lebenswelt mit früher zu vergleichen. Wie war es früher? War es früher nicht besser?

Dann können wir die aktuellen Ereignisse mit einer möglichen Zukunft vergleichen.

Eine solche zukunftsorientierte Betrachtung scheint angemessener zu sein. Doch hängen oft unsere Gefühle an der Vergangenheit und es tut uns weh, wenn wir einfach über diese Zeit, Erfahrungen und Zustände hinweggehen müssten.

Und das Bedingungslose Grundeinkommen ist zukunftsorientiert. Wenn wir es uns vorstellen, stellen wir uns die Zukunft der Menschheit vor. Denn das Grundeinkommen ist universell gedacht.

So sind wir heute mit Situationen konfrontiert, die uns belasten und ratlos machen Oder die Wut kocht in uns hoch. Oder die Hilfsbereitschaft wird geweckt.

Wir können versuchen, das, was noch zu retten ist, aus der Vergangenheit zu retten. Zum Beispiel kulturelle Fähigkeiten. Die Sprache, Handwerk, Fähigkeiten. Und wir können nach vorne schauen und uns die Zukunft vorstellen, die wir für angemessen halten und die auch ohne unser Zutun sich ereignen wird, weil wir als Einzelne gar nicht die Möglichkeit haben, bestimmte Abläufe aufzuhalten oder weil es unmoralisch wäre, sie aufhalten zu wollen.

Wenn wir uns eine Zukunft vorstellen, kann diese nur menschenwürdig sein. Stellen wir uns eine menschenunwürdige Zukunft der Menschheit vor, täten wir Unrecht.

Das Bedingungslose Grundeinkommen will für alle Menschen die Menschenrechte verwirklicht sehen. Zu diesen Menschenrechten gehört die wirtschaftliche Sicherheit in Würde. Der Arbeitszwang in vielen Ländern ist aber unwürdig. Deswegen sind heute die Menschenrechte in wirtschaftlicher Hinsicht noch nicht verwirklicht. – Es ist die Aufgabe jedes einzelnen Bürgers, sich für diese Menschenrechte einzusetzen. Ob wird das aktuell tun oder noch nicht tun, ist eine andere Sache. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was geht, welcher Einsatz einem möglich ist und was noch zu früh ist, weil erst andere Aufgaben zu erledigen sind.

Wenn wir mit der Gegenwart konfrontiert sind, können wir überlegen, ich will in Zukunft Soldat sein, um für meine Vorstellungen zu kämpfen. Ich greife andere Menschen an, stelle mich vor sie, dränge sie zurück. Oder wir stellen uns vor, ich will in Zukunft Samariter sein. Ich helfe anderen Menschen, ihren eigenen Weg zu finden, helfe ihnen, wo es nur geht. Schütze sie, behüte sie.

Wenn wir in Gedanken in die Zukunft schauen, können wir überlegen, wie die Zukunft der Menschheit sein wird und wie wir selbst diese Zukunft vermuten oder gar anstreben.

Als Einzelner können wir die Weltvorgänge nicht beeinflussen. – Wir sind mit den Tatsachen konfrontiert und müssen jetzt irgendwie damit leben. Was machen wir daraus?

Wenn wir die Entwicklung der Menschheit anschauen, dann geht es in Richtung Weltregierung, Weltbürgertum, Eine-Welt. – Durch das Internet ist es ein Leichtes, sich mit jeder Stelle des Planeten zu verbinden. Die größeren Gemeinschaftseinheiten gewinnen immer mehr Bedeutung gegenüber den kleineren Gemeinschaftseinheiten, weil wir immer stärker das Verbindende unter uns Menschen wahrnehmen und immer globaler die Aufgabenstellungen der Gesellschaftsgestaltung erkennen.

Das heißt nicht, dass die konkrete Gestaltung der Lebenswelten vor Ort, nicht weiter in kleinteiligen Zusammenhängen gedacht sein sollen. Im Gegenteil. Aber die großen Aufgaben der Menschheit und alles das, was Kriege verursacht, hängt mit den globalen Aufgaben zusammen, die wir zu bewältigen haben.

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine Kernaufgabe bei dieser globalen Gestaltung unserer Lebenswelt und ein funkelnder Stein in diesem zukünftigen Netzwerk, einer sinnvollen und angemessen Weltverwirklichung.

So könnte es lohnender sein, unsere Menschheitszukunft mitzugestalten, indem wir uns die Welt vorstellen, dass sie für alle Menschen funktioniert, ihre Würde achtet, ihnen eine gute Grundlage schafft, für die eigene Weiterentwicklung.

Wir haben die Freiheit, uns zu entscheiden. - Wir können sowohl unseren eigenen inneren und äußeren Widerstand hervorrufen und versuchen die Ereignisse aufzuhalten oder wir können uns für eine Zukunft bereits jetzt verwenden, die wir für angemessen und sinnvoll erachten. Und wir sind innerlich mit unserer eigenen Moral konfrontiert, was wir vertreten wollen und wofür wir uns letztlich nicht schämen brauchen.

Alles, was wir erleben, in der Welt, ruft in uns Empfindungen und Gefühle hervor. - Über das, was da auftaucht, können wir nachdenken. Die Gefühle mögen plötzlich und spontan erscheinen. Aber wir haben immer Zeit, darüber nachzudenken, was wir da fühlen, wo das wohl herkommt. Die Gefühle können Impulse in uns hervorrufen, gemäß der Gefühle zu handeln. Wir wollen dann so handeln, wie wir fühlen. Aber die Botschaft aus unseren Gefühlen kann für unser weiteres Leben, für die anderen Menschen oder für die Menschheit ungünstig sein, unpraktisch, wenig hilfreich oder sogar schädlich.

So mögen Gefühle und Impulse in uns spontan und reflexartig auftauchen. Aber es könnte sinnvoll sein, diese Vorgänge in einem selbst zu beobachten, zu untersuchen und sich damit geistig auseinanderzusetzen, um das Ganze zu überprüfen. Es kann sein, dass diese Gefühle und Impulse in einem selbst, einem eher schaden, wenn wir sie umsetzen. - Deswegen sollten wir mit dem Verstand auf diese spontanen Gefühlsausbrüche und Impulse reagieren und versuchen, einen sachlichen Umgang mit ihnen zu erreichen. Und womöglich fahren wir mit dieser Vorgehensweise besser, als wenn wir uns nur leiten lassen, von dem, was eruptiv in uns hervorbricht und sich verwirklichen will.

Zur Orientierung in der Welt brauchen wir Maßstäbe. – Wir tun nicht Verkehrtes, wenn wir von universellen Gesetzen in der Welt und im Universum ausgehen. Universelle Gesetze sind jene, die immer gültig sind und so auch immer gültig sind, für uns Menschen.

Wenn wir uns in der Weltgestaltung und insbesondere Beziehungsgestaltung zwischen uns Menschen, an den Menschenrechten und Grundrechten orientieren, dann ist dies diese Richtung zur universellen Gültigkeit von Regeln und Gesetzen. In diese Richtung zu denken, kann sich als sehr hilfreich erweisen.

Wir leben in einer Zeit, in der es notwendig ist, die Gemeinsamkeiten zwischen uns Menschen hervorzuheben und dasjenige zu erwähnen und zu betonen, was uns verbindet und was unser Verständnis füreinander verbessert.

Wir verbessern die Kommunikation unter uns, wenn wir das Verbindende hervorheben und dies als Grundlage für ein Zusammenwirken nehmen.

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine Idee, die weltweit verstanden wird und kulturübergreifend uns alle auf der Welt zusammenbringt.

Gruppeninteressen wird es auch in Zukunft geben. Aber wir schauen, dass solche Gruppeninteressen nicht auf Kosten von anderen Menschen verwirklicht werden. Sonderinteressen, die sich begründen lassen, werden sicherlich von den Mitmenschen anerkannt. Aber der Mißbrauch anderer Menschen, um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen, muss verhindert werden, von uns allen.

So gibt es Aufgaben für die Menschheit und zusätzlich kümmert sich jeder um seine privaten Dinge und Angelegenheiten.

Die Aufgaben für die Menschheit haben Vorrang, weil sie die Grundlagen dafür sind, dass der Einzelne seine privaten Dinge überhaupt angemessen erledigen kann.

Das Bedingungslose Grundeinkommen kann nicht ein Thema unter vielen sein, wie es zum Beispiel bei den Parteien der Fall ist, es muss bei uns Bürgern an allererster Stelle stehen, wenn wir uns um die Gestaltung der Lebenswelt bemühen wollen, weil es die Grundlage, den Boden unter den Füßen schafft, um richtig durchzustarten und allen eigenen Angelegenheiten genügend Raum einräumen zu können.

Wir sollten uns von den Vorgängen in der Welt nicht kirre machen lassen, die Orientierung zu verlieren, uns hinzureißen in eine Zerstörungswut, weil wir von Impulsen und Gefühlen getrieben sind, sondern in Ruhe überlegen, was jetzt sinnvoll und richtig ist und dafür unsere Kräfte verwenden. Das Grundeinkommen ist dabei ein Leitpfosten auf dem eigenen Lebensweg. - In die Zukunft.

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