Funktionäre müssen geeignet sein, für ihre Aufgaben

Datum: 2020-01-26 09:57
Tags: Grundeinkommen, Funktionäre, Verwalter, Staat, Internet, Macht/td>

In schlecht geführten Ländern, Diktaturen, in denen Proteste der Bevölkerung zu verzeichnen sind, kann davon ausgegangen werden, dass die Verwalter eher nicht geeignet sind, für ihren Job.

Die Frage ist also, was müssen Verwalter können?

Sie müssen immer verständnisvoll gegenüber den Teilnehmern auftreten. - Auf Unmut und Kritik der Teilnehmer, Bewohner, nicht ablehnend reagieren oder beleidigt sein und im Gegenzug dann die Bürger bedrohen und angreifen wollen, sondern immer mit Nachsicht und Interesse und Zuwendung reagieren.

Auch wenn die Kritik der Bewohner in Teilen unangemessen erscheint, so ist es doch die Aufgabe von Verwaltern, immer zugewandt und nachsichtig und bemüht auf die Bewohner zu reagieren, weil es notwendig für Verwalter ist, sich so zu präsentieren, sonst hätten sie diese Funktion innerhalb von Gemeinschaften nicht einnehmen dürfen.

Wer aber empört, feindselig und missmutig auf Kritik reagiert, der zeigt eigentlich, dass er als Verwalter von Gruppeninteressen eher ungeeignet ist.

Da aber so viele Verwalter sich heutzutage als ungeeignet erweisen, die Gruppenanliegen angemessen zu vertreten, muss es andere Gründe geben, warum Personen in diese Funktionen streben, als diejenigen, der Gemeinschaft mit den eigenen Fähigkeiten zu dienen und angemessen mit den Aufgaben umzugehen.

Deshalb ist es möglich, dass Menschen in diese Ämter streben, weil sie sich finanzielle Vorteile versprechen und Machtansprüche realisieren wollen, gegen die übrige Bevölkerung.

Für die Teilnehmer von Gemeinschaften ist die Situation unterschiedlich. – Eine Organisation können wir jederzeit verlassen. Damit ist die Sache erledigt, wenn wir unzufrieden sind, mir den Funktionären in solchen Institutionen. Anders ist es, als Bewohner von Staaten. Aus Staaten können wir nicht einfach austreten, ohne womöglich dieses Land verlassen zu müssen. Das zeigt dann aber auch, welche Gründe es gibt, ein Land zu verlassen.

Wenn die dortigen Staats- und Parteifunktionäre Teile der Bevölkerung bedrohen und benachteiligen, bleibt den Menschen oft nichts anderes übrig, als zu gehen. So tragen Funktionäre eine große Mitschuld daran, dass Menschen auf der Wanderschaft sind, wegen der schlechten Gestaltung und Verwaltung in ihren Ursprungsländern.

Somit ist Migration ein wichtiges Instrument, um sich gegen korrupte, bedrohliche und inkompetente Verwaltungen in den Herkunftsländern zu wehren. – Oft ist es nur möglich, mittels Flucht auf diktatorische Staatsführungen zu reagieren.

Flucht und Umzug, sind dann die einzigen Wege, für eine Verbesserung der eigenen Lebensverhältnisse.

Ein Ortswechsel muss deshalb immer möglich sein, um von schlecht verwalteten Regionen sich entfernen zu können. Denn nicht jeder Mensch will im Land bleiben und sich auf einen Kampf mit inkompetenten Verwaltern einlassen, um diese aus ihrem Amt zu entfernen.

Wir leben im Internetzeitalter

Dies sollten wir positiv sehen. - Wer nur das Negative am Internet erwähnt, verpasst eine Chance. Das Internet verändert unsere Kommunikationsmöglichkeiten. Es kann eine viel stärkere individuelle Öffentlichkeitswirksamkeit erzeugt werden, als es vor 40 Jahren möglich war.

Heute können wir uns unabhängig von Intermediären, direkt in der Öffentlichkeit mitteilen, in allen Formaten, die das Internet uns bietet. Früher war man Musiker, Schriftsteller, Leserbriefschreiber oder Filmregisseur. Heute sind wir alles in einem. - Und das ist eine Chance.

Außerdem sind die alten Institutionen nicht mehr vertrauenswürdig. Deshalb können wir uns auf diese nicht mehr verlassen und müssen selbst eingreifen. - Das Internet ist dafür das angemessene Instrument.

Erst mit dem Internet ist wirkliche Bürgerbeteiligung möglich. Wir können heute zeitnah mit tausenden Menschen kommunizieren, in den Sozialen Netzwerken. Da wir heute in den Institutionen mit Machtzirkeln rechnen müssen, brauchen wir ein Gegengewicht in Form stärkerer bürgerschaftlicher Mitwirkung. - Dies wird sich immer mehr realisieren, über die Internetinstrumente.

Früher war die Verbindung zwischen Politik und Bevölkerung noch authentischer und man hatte vielleicht sogar einen persönlichen Kontakt zu den Leuten. Heute können wir die Gesellschaftsgestaltung nicht mehr den anderen überlassen. Wir müssen selbst uns dazu äußern, fortwährend und unser eigenes Urteil zu den Einzelthemen herausarbeiten.

Heute müssen wir mit staatlichen Verwaltern rechnen, die die Gemeinwesen wie Firmen steuern. Dabei ist der Bürger nur noch ein Faktor unter anderen und wird dabei behandelt, wie eine Verschiebemasse. - Unternehmensberater stehen den Parteifunktionären beiseite, um sie bei der Steuerung des Firmenimperiums zu unterstützen.

Dabei ist die Firma „Staat“ nicht den Menschenrechten verpflichtet (siehe Hartz4). - Was die Ziele der Firmeneigner sind, wird gar nicht öffentlich kommuniziert. Die Bürger können nur spekulieren, welche Interessen sich hinter bestimmten Entscheidungen der Staatsfunktionäre verbergen. Der Bürger ist bei diesen Vorgängen Spielball unbekannter Mächte.

Besser hingegen, wäre eine transparente Staatsführung durch die Bevölkerung selbst. Dies ist möglich, mit Hilfe des Internet und dem Konzept der Direkten Demokratie.

Wenn die Bürger aber nicht mehr den Eindruck haben, dass die staatliche Verwaltung in ihrem Interesse handelt, ruft dies einen Unmut in der Bevölkerung hervor. Eine Option wäre zum Beispiel, dass die Bevölkerung ein Vetorecht hat, um kurzfristig in bundesweiten Abstimmungen eine Umsetzung von fragwürdigen Politikerentscheidungen zu verhindern. - Da insgesamt die politische Arbeit der Verantwortlichen immer schlechter wird, hätten die Bürger viel zu tun.

Das Internet ist somit das Instrument der Direkten Demokratie.

Zwar gibt es ständig Kritik am Internet und den damit verbundenen Techniken, aber diese Kritik darf das Internet nie verhindern, sondern nur ergänzen. So, wie ja auch die Nutzung des PKW oder der Bahn in den letzten hundert Jahren immer weiter verbessert und verfeinert wurde, so ähnlich werden wir die Handhabung des Internet weiter verbessern und menschengemäß ausrichten, ohne dabei auf die Nutzung dieses Werkzeugs selbst, verzichten zu wollen.

Deswegen ist ganz klar eine Zustimmung zum Internet zu formulieren. - Wer stattdessen sich überwiegend mit der Kritik am Internet aufhält, gerät ins Sektiererische und Dogmatische, was keinem hilft.

Verwaltung

Verwaltung von gemeinschaftlichen, menschlichen Aufgaben führt immer zu einer Machtansammlung bei wenigen Menschen über viele andere Menschen. - Dies lässt sich momentan nicht vermeiden.

Es ein Umstand, der sich bis jetzt nicht verhindern ließ. So waren die Menschen wenigen anderen Personen ausgeliefert und konnten nur hoffen, dass diese seriös, verantwortungsvoll und moralisch integer sich verhielten und der Versuchung widerstanden, sich persönlich zu bereichern und der eigenen Lobbygruppe, Peergroup Vorteile zu verschaffen oder ideologisch über andere herrschen zu wollen.

Wenn Organisationen und Institutionen von wenigen Personen für viele andere verwaltet und gesteuert werden, bringt dies eine Ohnmachtssituation für die Bevölkerung mit sich, diesen wenigen ausgeliefert zu sein. – Denn es ist nicht klar, ob diejenigen, die auf die Posten und Stellen geraten, im Organisationsapparat, die geeigneten Mitarbeiter sind.

Als Bürger sollten wir deshalb ein Interesse haben, dass sich keine Machtzirkel in den Verwaltungsapparaten entwickeln können. – Wie kann dieses Anliegen umgesetzt werden?

Es muss eine Kontrolle und Aufsicht über die Verwalter eingerichtet werden. Dies ist in erster Linie über das Internet umzusetzen.


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